Wie die niedersächsische Landesregierung am Dienstag mitteilte, wird im Entwurf des neuen Landesraumordnungsprogramms (LROP) der Raum Gorleben als Vorranggebiet für Atommüll gestrichen.
Sollte das LROP in der vorgelegten Form beschlossen werden, so wären demnächst im Raum Gorleben auch untertägig wieder andere Nutzungsformen möglich als die Einlagerung von radioaktivem Abfall.
Der Entwurf für das neue LROP geht jetzt in das Beteiligungs- und Anhörungsverfahren. Für die Beteiligung bleiben nun mindestens drei Monate Zeit. In Kürze werden alle Landkreise, Städte und Gemeinden in Niedersachsen sowie eine Vielzahl weiterer Stellen, darunter die Kammern und Verbände der Wirtschaft, die Naturschutzverbände, Bundesbehörden und Nachbarländer um Stellungnahme zum Programmentwurf gebeten.
Der Entwurf wird einschließlich seiner fachlichen Begründung, zu der auch der Umweltbericht gehört, demnächst auf der Website des Niedersächsischen Landwirtschafts-Ministeriums veröffentlicht. Jeder kann sich dazu äußern. Alle Beiträge werden in die Auswertung der Stellungnahmen einbezogen, so die Niedersächsische Staatskanzlei in einer Mitteilung.