Der Freiheitsdrang von drei Rindern kostete einem von ihnen am Sonntag das Leben. Da sie auf der B 4 unterwegs waren und sich partout nicht einfangen lassen wollten, musste ein Tier von einem Jäger erschossen werden.
Dass der wilde Westen gleich hinter Steddorf anfängt, haben über ein halbes Dutzend Polizeibeamte am Sonntag feststellen müssen, nachdem drei Rinder von einer Weide bei Melbeck ausgebrochen waren. Die Tiere hatten sich gegen 10.20 Uhr "zu Fuß" auf den Weg gemacht und sich partout nicht einfangen lassen wollen.
Schließlich musste ein Jäger hinzu gerufen werden, denn auch der verzweifelten Besitzerin gelang es nicht, alle Tiere einzufangen. Eines der Tiere musste im Bereich Wiechmannsburg von dem Jäger erschossen, ein weiteres Tier konnte im Bereich Bienenbüttel, OT Hohnstorf eingefangen werden.
Eines der Rinder hatte auf seinem Weg auch die B 4 überquert. Durch die Rinder waren u.a. ein Zaun und ein Pkw in Bienenbüttel beschädigt worden. Gegen 14.30 Uhr befanden sich Polizeibeamte der Dienststelle in Melbeck noch "auf Pirsch", da das dritte Rind die Kreisgrenze passiert hatte und in den Wäldern des Landkreises Lüneburg verschwunden war.
Wer also in den nächsten Tagen eine Kuh in seinem Garten grasen sieht, sollte die Polizeistelle in Melbeck unter Tel.-Nr. 04134 917900 informieren.