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Alte Menschen, die in verstaubten Büchern lesen, Menschen, die sich mit verstrahltem Wasser waschen ... Vier Videoclips wollen mit ungewöhnlichen Inhalten für das Wendland werben. Am Mittwoch berichtet sogar der NDR über das Werbeprojekt der Grünen Werkstatt.
Wie gelingt es, möglichst viele Menschen für das Wendland zu interessieren? Meist produzieren die Tourismusverantwortlichen viele bunte Bilder, die ein möglichst idyllisches Bild abgeben sollen.
Einen anderen Weg geht die Grüne Werkstatt Wendland. "Mit den Videos greifen wir Vorurteile und Klischees auf, die "die da draußen" im Kopf haben," so Dirk Roggan, einer der Initiatoren des Projektes "Wendländer werden - Junge Leute braucht das Land". Deshalb zeigen die vier Mini-Clips keine blühenden Rapsfelder mit radelnden Menschen, sondern Alte, die in verstaubten Büchern lesen, Flüchtlinge, die von gutmeinenden Helfern geradezu belagert werden oder Menschen, die sich in Atomtonnen mit (scheinbar) verstrahltem Wasser waschen.
Roggan, der selber in der Filmbranche aktiv ist, ist überzeugt davon, dass die schrägen Videos genau die Zielgruppe ansprechen, die die Grüne Werkstatt ins Wendland ziehen will: junge, kreative Menschen, die hier einen l(i)ebenswerten Ort zum Leben und Arbeiten finden.
Einen Erfolg hatte das Projekt schon: eine der Filmemacherinnen entschied sich vor einiger Zeit, ihren Lebensmittelpunkt ins Wendland zu verlegen.
Beinahe drei Jahre dauerte es, bis die vier Videoclipsfertig waren. Ab Mittwoch, dem 24. Mai werden die Clips auf der Internetseite https://wendlaenderwerden.jimdo.com/ vorgestellt. Los gehts an diesem Mittwoch mit dem Video "Voll Alt". Auch auf wnet stellen wir die neuesten Videos in den nächsten Wochen - jeweils mittwochs - vor.
Der NDR fand das Projekt so spannend, dass er ihm einen Beitrag in der DAS-Sendung am Mittwoch Abend widmet. Sendezeit: 18.45 bis 19.30 Uhr.
Titelgrafik: Screenshot der Website https://wendlaenderwerden.jimdo.com/ . Ab Mittwoch (24.5.) sind die Videos dort online.
