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BI: Castoren sollen ab 2015 wieder rollen

Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hält an der Einlagerung von Castor-Behältern im Zwischenlager Gorleben fest, so die BI in einer Mitteilung. Der nächste Zug wird voraussichtlich 2015 rollen - dann soll Atommüll aus dem britischen Sellafield nach Gorleben gebracht werden.

Die GNS dränge darauf, die 21 Behälter, die aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage kommen, nicht zu Sechserpacks zu bündeln, sondern 7 Behälter auf einen Schlag zu schicken, was dann drei statt vier Fuhren bedeute, berichtete nach Angaben der BI die Lüneburger Landeszeitung am 14.03. Wann die mittelradioaktiven, aber auch wärmeentwickelnden ausstehenden fünf Castoren aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague eingelagert würden, ließ Auer offen.

"Wir nutzen die Castor-freie Zeit intensiv, um die Atommülldebatte voranzubringen und das Ende des Endlagerprojekts in Gorleben durchzusetzen. Auf jeden Fall heißt es wieder Castor-Alarm, sollte Gorleben weiter angefahren werden", schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Interessant ist nach Ansicht der BI sei eine Nebenbemerkung Auers: Das Ende der Transporte nach Gorleben sei absehbar, falls in der Tiefe des Salzstocks kein Endlager entstehe. "Damit wird der Zusammenhang zwischen Castor-Lager und Endlagerprojekt eingeräumt", so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. In Gorleben stehen derzeit 113 Behälter mit hochradioaktiven wärmeentwickelnden Abfällen. Die Gorleben-Gegner hatten stets argumentiert, dass jeder Transport nach Gorleben dazu beitrage, auch das Endlagerprojekt zu zementieren.  




2013-03-15 ; von pm (autor), asb (autor), auf lokales
in Gedelitzer Straße, 29475 Gorleben, Deutschland

castor   endlager_gorleben  

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