Thema: wirtschaft

Dynamik-Ranking der Wirtschaft: Guter Platz 20 für Lüchow-Dannenberg

Überraschend gut hat der Landkreis Lüchow-Dannenberg bei einer Untersuchung abgeschnitten, mit der das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ermittelt hat, wie sich die 402 Landkreise und Städte in Deutschland seit 2007 ökonomisch weiterentwickelt haben.

Bei diesem "Dynamikranking" gelangte Lüchow-Dannenberg auf Platz 20. An der Spitze steht Wolfsburg, Schlusslicht ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Die Wirtschaftstruktur Lüchow-Dannenbergs bewertet das IW mit der Note 3,3, das Arbeitsmarktangebot ist nach den Erkenntnissen des Instituts sogar "sehr gut", erhielt die Top-Note 1,0. Die Lebensqualität in Wendland und Elbtalaue wird als gut eingestuft: mit 2,7.

Weniger erfreulich sind die Bewertungen für die benachbarten neuen Bundesländer. So liegt der Landkreis Ludwigslust im Dynamik-Ranking auf Platz 393. Die Wirtschaftsstruktur ist dort zwar mit 1,7 gut benotet, die Lebensqualität mit 3,0, der Arbeitsmarkt allerdings ist mit einer 6ausgesprochen schwach. Die gleiche schlechte Arbeitsmarktnote vergab das IW dem Landkreis Salzwedel. In puncto Dynamik muss er sich mit Platz 388 bescheiden, die Wirtschaftsstruktur bekam eine 4,3, die Lebensqualität jedoch ist nach Ansicht des Instituts recht gut: Note 2,7.

Hohe Kaufkraft und niedrige Arbeitslosigkeit – das ist laut IW der Stoff, aus dem wirtschaftliche Erfolgsstorys gemacht werden. Besonders gut gelingt dies offenbar in Bayern und Baden-Württemberg. Denn 88 der erfolgreichsten 100 Regionen der Bundesrepublik befinden sich in diesen Bundesländern. Die starke Dominanz Bayerns fällt mit sieben Platzierungen unter den Top Ten besonders ins Auge. Die mit Abstand erfolgreichste Region ist der Landkreis München. Er vereint laut Studie die innovativste und aktivste Wirtschaftsstruktur auf sich sowie den zweitattraktivsten Arbeitsmarkt und die dritthöchste Lebensqualität.

Das Regionalranking der IW Consult, einer Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), hat auch untersucht, wie sich die 402 Landkreise und Städte in Deutschland seit 2007 ökonomisch weiterentwickelt haben. In diesem sogenannten Dynamikranking liegen von den 40 schwächsten Regionen allein 19 in Ostdeutschland. "Der Konvergenzprozess scheint damit ins Stocken geraten zu sein", resümieren die IW-Forscher. Eine Ausnahme bilden das Berliner Umland und Großstädte wie Leipzig und Dresden.

Das Regionalranking gibt der Wirtschaftspolitik vor Ort fundierte Entscheidungshilfen an die Hand. So vergleicht die Studie beispielsweise Regionen mit ähnlicher Wirtschaftsstruktur miteinander und arbeitet Erfolgsfaktoren heraus.  

Foto: Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Foto: IW




2014-03-21 ; von Hagen Jung (autor), auf lokales
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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