Thema: atommüll

Gorleben-Gegner erwarten Klartext von Landesregierung "Mit Gorleben noch lange nicht durch"

Für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg wird das Endlagerbergwerk Gorleben nicht zurück gebaut, sondern offen gehalten und weiter als Favorit für ein mögliches Atommüllendlage gehandelt. Nun erwartet die BI, dass Umweltminister Stefan Wenzel klarstellt, dass es sich nur um eine vorübergehende Schließung handelt.

Es ist nicht fair von Umweltminister Stefan Wenzel, in der Öffentlichkeit ein anderes Bild zu vermitteln", schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Der Grünen-Politiker hatte zum Wochenbeginn angekündigt, dass der neue Hauptbetriebsplan in Gorleben nun greift und der gesamte Erkundungsbereich außer Betrieb genommen wird. Damit sei ein "weiterer Schritt erfolgt, um jahrzehntelange Vorfestlegungen zu beenden", betonte Wenzel.

"Die Macht des Faktischen steht dieser Bewertung entgegen", kontert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. "Der Stand-by Betrieb kann jederzeit beendet werden und Gorleben wieder flott gemacht werden."

Es sei für die Gorleben-GegnerInnen unverständlich, warum Wenzel in der Öffentlichkeit ein anderes Bild vermittele. Ehmke: "Mit Gorleben sind wir noch lange nicht durch, wir erwarten von der niedersächsischen Landesregierung, dass sie in diesem Punkt Klartext redet. Es gibt starke politische Kräfte, die wie die Wirtschaft weiter auf Gorleben setzen."  




2014-12-09 ; von asb (autor), pm (autor), auf lokales

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