Der Sandsack war und ist der beste Freund von potentiellen Elbe-Flutopfern in Vietze. Das Bild zeigt das Ende des Pappelwegs (verkehrstechnisch auch gleich passend als Sack-Gasse angelegt), der die letzte Häuserreihe im südlichen Teil des Dorfes zur Elbe hin erschließt. Auf diesem Wendeplatz, der eigentlich in Platz des Elbesandsacks umbenannt werden sollte, wurden bei allen gefährlichen Elbefluten große Haufen von Elbesand abgeladen - wie auch hier bei der Flut Anfang April 2006.
Der Sandsack wird nämlich nicht frei Haus geliefert. Er muss erstmal in Eigenarbeit mit Elbesand befüllt, zum Einsatzort schubgekarrt und in Barrieren verbaut werden - gern auch mit solidarischer Hilfe anderer Dorfbewohner*innen. Bis zur Flut 2011 einschließlich waren die Betroffenen sowie Helfer*innen aus Vietze und Nachbardörfern dabei immer auf sich allein gestellt. Bei der Flut 2002 mussten die ersten 1000 Leinensäcke sogar in Privatinitiative aus Schnackenburg geholt werden...