Mehrfach leitete die Polizei am Wochenende Ordnungswidrigkeiten-Verfahren ein, weil die Corona-Auflagen nicht eingehalten wurden.
Gemeinsam mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes waren Streifen unterwegs, die an verschiedenen Stellen die Einhaltung von Corona-Beschränkungen kontrollierte. An verschiedenen Busbahnhöfen und in Lebensmittelmärkten stellten sie keine Verstöße festgestellt.
In Harlingen allerdings wurden die Polizisten in der Nacht von Samstag auf Sonntag wegen Streitigkeiten gerufen. Dort trafen sie eine elfköpfige Personengruppe aus verschiedenen Haushalten am Feuerkorb auf einer Wohnhausterrasse an. Wie die Polizei mitteilte, trugen die Beteiligten weder Mund-Nasen- Schutz, noch hielten sie ausreichenden Mindestabstand zueinander ein. Das Treffen wurde aufgelöst und gegen alle Anwesenden ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
In Lichtenberg war eine Ruhestörung durch laute Musik gemeldet worden. Dort trafen die herbeigerufenen Polizisten auf 14, teilweise stark alkoholisierte, Personen. Auch sie hatten nach Mitteilung der Polizei, ebenfalls gegen die Richtlinien der geltenden Corona-Verordnung verstoßen. Den Betroffenen wurde nach Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren Platzverweise erteilt.
LÜNEBURG
In Lüneburg waren am Wochenende über 50 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Ein Café musste am Samstag Abend schließen, weil die Inhaber sich trotz mehrfacher Warnung nicht an die Regeln hielten (sie hatten zugelassen, dass ihre Kunden am Außenausschank zu nah stehen blieben. Als sie dann Schirme aufstellten und sich eine Menschentraube vor dem Ausschank versammelt hatte, griff die Polizei ein).
Außerdem hatten die Coronamaßnahmen-Einhaltungs-Kontrolleure über 100 Menschen "gefahrenabwehrrechtliche Ansprachen im Hinblick auf die geltende Corona-Verordnung" gehalten. Schlicht gesagt: "Zieht die Maske auf und haltet Abstand, sonst gibts Anzeige".
Die Bußgeldbescheide werden die Betroffenen demnächst von ihren jeweiligen Landkreisen bekommen.