Gedränge beim "Gassenzauber" in Lüneburg

Nachrichten lüneburg 06|12|2020

Am Samstag startete in Lüneburg der "Gassenzauber". Geplant ist, dass bis zum 23. Dezember an verschiedenen Buden kulinarische Leckereien angeboten werde - Getränke sind allerdings nicht erlaubt. Adventskalender in Schaufenstern mit hochwertigen Preisen, eine Märchenmeile, Lichtprojektionen und 200 Tannenbäume sollen die Aktion ergänzen.

Doch ob der "Gassenzauber" nach dem ersten Wochenende noch einmal stattfinden kann, ist fraglich. Denn am vergangenen Wochenende strömten soviele Besucher und Touristen in die Innenstadt, dass der eingesetzte Sicherheitsdienst mit dem Andrang überfordert war, wie die Polizei mitteilte.

Wie die Polizei berichtete, trugen viele Besucher zwar einen Mund-Nase-Schutz, jedoch hielt sich in den Verweilzonen, wo mensch sich zum Essen niederlassen konnte, kaum jemand an die Vorschriften. Diese waren bereits nach kürzester Zeit derart gefüllt, dass weitere Besucher keinen Platz mehr fanden.

Vor den Buden drängten sich die Menschen, Abstände wurden nicht eingehalten. Die erworbenen Nahrungsmittel wurden überall in der Innenstadt verzehrt. "Der vor Ort eingesetzte Sicherheitsdienst war mit dem riesigen Besucheraufkommen sichtlich überfordert," so die Polizei in einer Mitteilung. "Bei polizeilicher Ansprache gaben die meisten Touristen an, die geltenden Vorschriften bzgl. der Verweilzonen nicht zu kennen."

Bereits im Vorfeld hatte es Streit zwischen dem Landkreis und der veranstaltenden Stadt Lüneburg gegeben. Das Hygienekonzept erschien dem Landkreis nicht ausreichend, weswegen die Veranstaltung zwar dann doch erlaubt, der Ausschank von Getränken allerdings verboten wurde. Laut NDR soll es in der nächsten Woche weitere Gespräche zwischen Landkreis und Stadt geben.

Lüneburg, Deutschland