Im Februar werden die Impfungen im Zentrum Uelzen NICHT starten. Das teilte am Montag des Gesundheitsamt Uelzen mit.
Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium des Landes den über 80-jährigen per Brief in Aussicht gestellt, dass die Impfungen im Impfzentrum Uelzen Anfang Februar beginnen würden. Das hatte einige Tage später der Landkreis Uelzen schon korrigiert und mitgeteilt, dass mit einem Start der Impfungen in Uelzen frühestens Mitte Februar zu rechnen sei.
Nun teilt der Landkreis Uelzen mit, dass "nach aktuellem Stand" im Impfzentrum die Impfungen im Februar nicht mehr beginnen werden. "Grund sind die Verzögerungen bei der Lieferung von Impfstoff und die überdurchschnittliche Zahl von Menschen in Alten- und Pflegeheimen in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg, welche als erste zu impfen sind," heißt es in einer Mitteilung des Landkreises. "Landrat Blume hatte die Sozialministerin aufgefordert, diesem Umstand durch zusätzliche Impfstofflieferungen Rechnung zu tragen. Zumindest werden nun Landkreise wie der Landkreis Uelzen, in denen noch nicht in allen Alten- und Pflegeheimen die Erstimpfung erfolgte, vor anderen Landkreisen mit Impfstoff beliefert. " Doch noch wartet der Landkreis händeringend auf weiteren Impfstoff.
Mit dem Land ist vereinbart, dass die 80-jährigen und Älteren nochmals von den Samt- und Einheitsgemeinden angeschrieben werden. Doch dieses Schreiben wird der Landkreis Uelzen als für die Impfungen zuständiges Amt erst verschicken, wenn "verbindliche Infos zur Inbetriebnahme des Impfzentrums und zu entsprechenden Beförderungsmöglichkeiten vorliegen". Der Versand der Schreiben wird über die Rathäuser der Samt- und Einheitsgemeinden und unter Verwendung der dortigen Meldedaten erfolgen. So soll erreicht werden, dass zum einen alle Betroffenen erreicht werden und zum anderen aber keine Personen angeschrieben werden, die bereits verstorben sind - wie zuletzt bei den Anschreiben des Landes geschehen.
"Bereits seit Anfang Januar arbeitet der Krisenstab daran, verlässliche Informationen zum Impfen zu sammeln und aufzubereiten. Leider sind viele Informationen des Landes schon nach kurzer Zeit nicht mehr gültig," teilt der Landkreis weiter mit. "Das Anschreiben wird auch Informationen des Landkreises für diejenigen über 80-Jährigen bereithalten, die das Impfzentrum nicht selbst erreichen können, falls sie z. B. nicht motorisiert sind beziehungsweise falls sie nicht von Familienangehörigen, Freunden oder Nachbarn dorthin befördert werden können." Hier arbeite der Landkreis an Lösungen.