"Einiges zu tun“ hatte die Polizei am Himmelfahrtstag und am Wochenende, berichtete der Leiter des Lüchower Polizeikommissariats Ulrich Constabel am Dienstag.
Neben einer Demo in Lüchow hatten die Beamten am verlängerten Wochenende es beispielsweise mit einer Trauerfeier mit mehr als 50 Personen zu tun – erlaubt sind vor dem Hintergrund des Infektionsschutzes aktuell maximal 20 TeilnehmerInnen – und mit zwei Familien, die wild im Naturschutzgebiet campierten.
"Wie erwartet hatte der Stellplatz in Hitzacker am Wochenende großen Zulauf," berichtete Jürgen Meyer, Samtgemeindebürgermeister der Elbtalaue. Die Wohnmobilisten zeigten nach entsprechender Belehrung durch die Mitarbeiter der Samtgemeinde Elbtalaue meist einsichtig. Nur in einem Fall gab es Ärger: ein Wohnmobilist, der den Wohnmobilstellplatz in Hitzacker nach den vorgegebenen 24 Stunden maximalem Aufenthalt partout nicht verlassen wollte – und sich lautstark wehrte.
Klar geworden sei aber auch: „Wir müssen kontrollieren, sonst ist der Platz in kürzester Zeit bis oben hin voll.“ Auch die Elbuferstraße hatten am Wochenende wieder erheblichen Zulauf von Motorradfahrern – dabei ist die Strecke für Biker eigentlich gesperrt.
Auch der Stellplatz am Südufer des Gartower Sees war mehr als gut belegt: „Eigentlich haben wir 20 Stellplätze, belegt werden dürfen aktuell nur zehn“, informierte Gartows Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke, „an Himmelfahrt standen dort aber plötzlich 28 Fahrzeuge – trotz entsprechender Hinweisschilder.“ Es werde nun überlegt, den Platz über Pfingsten komplett zu sperren
Immer wieder waren die Beamten gefordert, aufzuklären: über die derzeitigen Kontaktbeschränkungen und die geforderten Mindestabstände. „Die meisten Menschen haben auf gutes Zureden reagiert“, zeigt Constabel sich erleichtert, „einige waren regelrecht bestürzt, nachdem man sie auf ihre Verstöße und das Risiko, das sie damit für sich und andere eingehen, hingewiesen hatte“.
Gastronomie arbeitet vorbildlich - sagen die Amtsärzte
Drei Amtstierärzte und ein Lebensmittelkontrolleur der Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg haben am Himmelfahrtstag und am vergangenen Wochenende insgesamt 47 Restaurants und kurzzeitgastronomische Angebote in Augenschein genommen. Fast durchweg waren die Anbieter „vorbildlich und perfekt vorbereitet“, berichtete Erste Kreisrätin Nadine Löser. Weitere Kontrolle sollen folgen – auch über Pfingsten.