Wirtschaftsausschuss: Fördermittel für Breitband
(lk/ho) Schnelle Internetverbindungen für alle Bürgerinnen und Bürger – auch im ländlichen Raum ist der Breitbandausbau wichtig, um im wirtschaftlichen und kulturellen Leben auf Dauer mithalten zu können. Die Samtgemeinden Ilmenau und Scharnebeck wollen daher die Internetversorgung in ihrem Bereich überprüfen und feststellen lassen, ob sich der Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes lohnt. Für die beiden Wirtschaftlichkeitsstudien steuert der Landkreis Lüneburg jeweils bis zu 12.500 Euro Fördermittel bei. Dies beschloss der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Verkehrsplanung und ÖPNV am Dienstag (24. September 2012) einstimmig. „Die Versorgung mit Breitband-Internet hat sich seit Einführung der LTE-Funktechnik zwar deutlich verbessert“, sagte Ulrich Mentz von der Kreisverwaltung im Ausschuss, „mit zunehmender Nutzerzahl wird sich die Verbindungsqualität aber nachhaltig verschlechtern. Zudem kann eine LTE-Versorgung die zukünftig erforderliche Bandbreite von 50 MBit/sek nicht abdecken.“ Vorbild für die Breitband-Projekte der Samtgemeinden Ilmenau und Scharnebeck ist ein kommunales Breitbandnetz im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsstudien sollen als Pilotprojekte anderen Kommunen im Landkreis Lüneburg zur Verfügung gestellt werden. Neue Technik benötigen auch die Feuerwehren und Rettungskräfte im Landkreis Lüneburg. Für den Ausbau des digitalen Alarmierungsnetzes für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz stellt der Landkreis daher 75.000 Euro aus dem Strukturentwicklungsfonds, Bereich Information und Kommunikation, zur Verfügung. Rund eine halbe Million haben Landkreis, Kommunen und Rettungskräfte bereits in die Beschaffung von 2.500 digitalen Funkmeldeempfängern investiert. Zur flächendeckenden Funkversorgung sind nun noch zusätzliche digitale Alarmumsetzer, also Funkstationen, notwendig.
