Hochwasserschutz: Überschwemmungsgebiete an der Ilmenau im Blick / Karten im Internet abrufbar
(lk/ho) Von Deutsch Evern bis zur Mündung in die Elbe – die Ilmenau tritt regelmäßig über die Ufer. Die Grenzen dieser Überschwemmungsgebiete im Landkreis Lüneburg überarbeitet der Fachdienst Umwelt, Untere Wasserbehörde, nun auf der Grundlage eines statistischen hundertjährigen Hochwassers. Bürgerinnen und Bürger können die Karten für das Gebiet des Landkreises Lüneburg im Internet unter www.lueneburg.de/geoportal einsehen.
„Um ausreichenden Wasserabfluss sicherzustellen und Bodenabschwemmungen zu verhindern, dürfen die gekennzeichneten Überschwemmungsgebiete insbesondere nicht bebaut oder Grünland umgebrochen werden.“, erklärt Stefan Bartscht, Fachdienstleiter Umwelt beim Landkreis Lüneburg. Diese Einschränkungen sind mit der vorläufigen Sicherung der Überschwemmungsflächen durch den NLWKN (Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) im Juli in Kraft getreten.
Nun sind die Unteren Wasserbehörden gefragt, die neue Abgrenzung im Detail zu überprüfen und zu überarbeiten: „Wir erarbeiten nun einen Verordnungsentwurf mit Karten, in dem die Verbote und Freistellungen für die Überschwemmungsgebiete festgelegt sind“, sagt Stefan Bartscht, „sobald ein Entwurf vorliegt, kann dieser im Internet und bei uns im Fachdienst eingesehen werden.“
Auch die Hansestadt Lüneburg, der Landkreis Harburg und der Landkreis Uelzen weisen jeweils für ihr Gebiet ein Überschwemmungsgebiet aus. Der Landkreis stimmt sich bei der Überarbeitung der Überschwemmungsgebiete mit den anderen zuständigen Wasserbehörden ab, zudem ist ein förmliches Öffentlichkeitsverfahren vorgesehen. Letztendlich entscheidet der Kreistag über die Verordnung.
Wer Unstimmigkeiten in den Karten entdeckt, etwa falsche Höhenangaben, kann diese der Unteren Wasserbehörde jetzt schon mitteilen. Die Karten sind unter www.lueneburg.de/geoportal abrufbar: dort die Punkte Hochwasserschutz und dann Überschwemmungsgebiete auswählen.