Thema: a39

Der längstmögliche Weg

Nachdem bereits das erste große Steinlabyrinth im Landkreis Uelzen zu einem Anziehungspunkt für viele Besucher geworden ist, haben Aktivisten gegen die Autobahn A 39 am Sonntagnachmittag nun den zweiten Irrgarten auf der geplanten Trasse angelegt.

Anders als bei dem bestehenden zwischen Velgen und Luttmissen, spielen Steine beim neuen Irrgarten zwischen Altenmedingen und Bad Bevensen nur als Einfriedung eine Rolle. Das Labyrinth selbst wird – gutes Wachstum vorausgesetzt – schon bald durch Glücksklee-Pflanzen gebildet, die abwechselnd das ganze Jahr über blühen und auf diese Weise ein immer neues Bild ergeben.

Eingesät wurde das Labyrinth in einem Eichenhain und genau dort, wo die Planer der umstrittenen A 39 eine Autobahnauffahrt erwägen.

Im Laufe des Nachmittags haben etwa 250 Autobahngegner an der Aktion teilgenommen und ihre Gedanken auf mitgebrachten „Wunsch-Steinen“ kundgetan. Didgeridoo-Musik gab dem Event die passende Dramatik.

Eckehard Niemann, Sprecher des Dachverbands der 35 Bürgerinitiativen gegen die A 39, wies darauf hin, dass ein Labyrinth – ganz im Gegensatz zu einer Autobahn – „der längstmögliche Weg zwischen zwei Punkten“ sei und zur Meditation inspiriere. „Keiner kommt so aus einem Labyrinth wieder heraus, wie er hineingegangen ist!“

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Text+Fotos: Andreas Conradt




2008-05-19 ; von Andreas Conradt (autor),

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