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Eisgang: Elbe wird am Freitag ab Dömitz gesperrt

Der Winter hat die Schifffahrt mittlerweile voll im Griff. 70 Prozent des Flusses sind mittlerweile Eisbedeckt - es wird gefährlich für die Schifffahrt. Deshalb wird die Elbe am Freitag ab Dömitz Richtung Hamburg für den Schiffsverkehr gesperrt und die Eisbrecher in Position gebracht.

Gegen 13 Uhr am Freitag wird die Elbe zwischen Dömitz und Geesthacht gesperrt, ab ca. 16 Uhr wird der Abschnitt von der Schleuse Geesthacht bis nach Hamburg gesperrt. Dies teilte Bettina Kalyutta vom Wasser- und Schifffahrtsamt Laubenburg am Donnerstag auf Anfrage von wnet mit.

Immer mehr Eisschollen treiben auf dem Fluss, mittlerweile sind 60 bis 70 Prozent vereist, sagt die Expertin. Am Eingang zum Schleusenkanal in Geesthacht ist die Elbe inzwischen schon von 80 % Treibeis bedeckt. Und da der Dauerfrost anhält, wird das Treibeis in den nächsten Tagen noch zunehmen.

Die Berufsschifffahrt auf der Elbe und dem Elbe-Seitenkanal ist bereits über die geplante Sperrung informiert, sie haben jetzt noch die Gelegenheit, ihre Zielhäfen anzulaufen.

Fähre Tanja muss auch im Hafen bleiben

Auch die Fähre Tanja (Neu Darchau) darf nach der Elbsperrung auch nicht mehr fahren. „Wir wollen so lange fahren wie möglich,“ sagt der Fährkapitän. Vor allem Berufspendler Handwerker, aber auch Schüler Umwege sind auf das Schiff angeweisen. Ab Freitag müssen sie Umwege über Lauenburg oder Dömitz fahren.

Von den zehn Eisbrechern, die für den Elbabschnitt zwischen Hamburg und Wittenberge zur Verfügung stehen, werden jetzt acht nach Hamburg verlegt, zwei bleiben in Geesthacht. So können sie bei Bedarf die Elbe gegen den Strom schnell wieder aufbrechen.

Sie heißen Büffel, Widder oder Stier und sorgen mit ihren 1200 PS im Winter für freie Fahrt auf der Elbe... In den letzten drei Jahren waren die Eisbrecher regelmäßig im Januar unterwegs, um die Elbe von Packeis zu befreien. Hier ein Video vom Eisbrecher „Büffel“, der im Januar 2009 die Fahrrinne wieder frei machte. ... click!

Foto: Dirk Drazewski / Eisbrecher "Stier" bahnte sich im Winter 2011 bei Geesthacht seinen Weg durchs Eis




2012-02-02 ; von Dirk Drazewski / Angelika Blank (autor),

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