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Eisregen führt zu extremer Straßenglätte - viele Unfälle

Eisregen und spiegelglatte Straßen führten am Donnerstag Morgen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und mehr als 40 Glatteisunfällen in der Region. In fast allen Fällen blieb es bei Blechschäden ohne Verletzte. Betroffen waren insbesondere die Landkreise Lüchow-Dannenberg und Uelzen.

 

Aufgrund des "Blitzeises" stellten sich Lkw sowie Pkw quer, so dass mehrere Bundesstraßen der Region wie die Bundesstraßen 191, 216 und 71 voll gesperrt werden mußten. Zahlreiche Fahrzeuge blieben dabei liegen bzw. rutschten in den Seitenraum. Die Streudienste waren den ganzen Morgen im Einsatz, so dass sich im Verlauf des Vormittags die Lage auf den Straßen beruhigte. Die gesperrten Strecken sind inzwischen wieder freigegeben.

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg kam es im Verlauf der Morgen- und Vormittagsstunden zu gut einem Dutzend Verkehrsunfällen. In allen Fällen blieb es bei Blechschäden. Besonders betroffen war u.a. die Bundesstraße 191 bei Karwitz. Zwischen Dragahn und Pudripp entwickelten sich zwischen 07:00 und 09:00 Uhr mehrereGefahrenstellen, da Fahrzeuge in den Gegenverkehr gerutscht waren.

Bereits gegen 04:30 Uhr hatte der Fahrer eines Sattelschleppers MAN aus Neubrandenburg (Brandenburg) auf der Bundesstraße 191 bei Prisser (Dannenberg) die Kontrolle über seinen Lkw verloren, war nach links von der Fahrbahn abgekommen und kollidierte mit einem Ampelmast. Es entstand ein Sachschaden von gut 20.000 Euro. Der 52-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

Im Landkreis Uelzen registrierte die Polizei mehr als 20 Verkehrsunfälle binnen kürzester Zeit. Auch hier blieb es in den meisten Fällen bei Blechschäden. Dabei waren aufgrund der spiegelglatten Straßen dreimal die Fahrer von Streufahrzeugen betroffen. Auf der Kreisstraße 9 bei Niebeck rutschte der Fahrer eines Streuwagens gegen 08:00 Uhr im Bereich einer Kurve in den Seitenraum und drohte umzukippen. Landwirte und die örtliche Feuerwehr konnten das Fahrzeug mit Stahlseilen fixieren, so dass dieses in der Folge durch einen Spezialkran geborgen wurde.

Auf der Kreisstraße 6 zwischen Wieren und Könau rutschte gegen 06:00 Uhr der 59-jährige Fahrer eines weiteren Streufahrzeugs in einer Linkskurve mit Gefälle gegen einen Pkw VW Polo. Hier entstand ein Sachschaden von gut 4000 Euro. Verletzt wurde niemand. Gegen 07:15 Uhr rutschte ein Müllwagen auf der Kreisstraße 9 bei Suderburg in den Gegenverkehr. Auch hier blieb es bei Sachschäden. Weitere Unfälle ereigneten sich u.a. auch in Uelzen, Gerdau, Bad Bevensen, Hanstedt II und Suhlendorf.

Auf der Bundesstraße 71 bei Növenthien kam gegen 04:20 Uhr der Fahrer eines Lkw Mercedes Sprinter aus Salzwedel (Sachsen-Anhalt) ins Schleudern, kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen zwei Bäume. Es entstand ein Sachschaden von gut 10.000 Euro. Der 40-jährige Fahrer blieb unverletzt.

Im Landkreis Lüneburg ereigneten sich "lediglich" fünf Glatteisunfälle. In Amelinghausen rutschte gegen 08:00 Uhr ein langsam fahrender Autofahrer in der Oldendorfer Straße am dortigen Busbahnhof in einen Bus. In der Dorfstraße in Wendisch Evern kam ein Autofahrer gegen 07:00 Uhr nach rechts von der Straße ab und prallte gegen eine Mauer. Auch hier blieb es bei Sachschäden.

Leicht verletzt wurde die Fahrerin eines Pkw VW Polo auf dem Gemeindeverbindungsweg Rohstorf in Richtung Bundesstraße 216. Die 26-jährige Fahrerin kam gegen 09:45 Uhr auf glatter Fahrbahn nach rechts von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum, so dass ein Sachschaden von gut 2500 Euro entstand.




2011-01-06 ; von asb (autor),

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