Thema: endlagersuche

Festhalten an Gorleben weil die Energiekonzerne klamm sind?

Rund 38 Milliarden Euro haben die Energiekonzerne zurückgelegt, um die Endlagersuche und die Endlagerung zu finanzieren. Das aktuelle Defizit bei RWE und E.on löst bei der BI Befürchtungen aus.

Mit Blick auf die neuesten Quartalszahlen von RWE und E.on schlägt die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg  Alarm: "Rette, was zu retten ist! Die Konzerne kalkulieren kühl ein, dass es bei ihnen für die Atommüllentsorgung nur wenig zu holen gibt und schieben die finanzielle Verantwortung auf den Staat, also die Steuerzahler." Dazu passe nicht, dass es trotzdem Ausschüttungen an die Anteilseigner geben soll. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke:"Es ist niemals hinzunehmen, dass sich die Konzerne aus der Verantwortung stehlen für das, was sie mit der Atomkraftnutzung angerichtet haben."

Vor allem dürfe eine vergleichende Endlagersuche, weil die Konzerne klamm bei Kasse sind, nicht auf der Strecke bleiben. Gerade weil im Standortauswahlgesetz (StandAG) nicht einmal die Mindestanzahl von zu untersuchenden Standorten festgeschrieben wurde, appelliert die Umweltinitiative an die politischen Parteien, kein abgespecktes Untersuchungsprogramm jenseits von Gorleben zuzulassen.

Ehmke: "Das Geld muss von der Abfallverursachern kommen. Wir machen Druck, weil wir befürchten, dass aus finanziellen Gründen am Ende an Gorleben festgehalten wird. Bei der Endlagerung atomarer Abfälle muss jedoch die Sicherheit für kommende Generationen an erster Stelle stehen."  




2015-11-13 ; von pm (autor),
in Gorleben, Deutschland

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