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Sturm "Sabine": Wendland blieb weitestgehend verschont

Sturmtief "Sabine" hielt in der Nacht zu Montag zwar Polizei und Feuerwehr auf Trab  - größere Schäden oder Verletzte blieben jedoch glücklicherweise aus. In Lüneburg sorgte derweil ein Großbrand für einen Millionenschaden.


 Insgesamt 37 mal mussten Feuerwehr und Polizei in der Nacht ausrücken - meistens um Äste bzw. Bäume von den Straßen der drei Landkreise Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg zu holen. Über einem Feld bei Reppenstedt im Landkreis Lüneburg war eine Überlandstromleitung, glücklicherweise über einem Feld, gerissen.

Und im Bereich der Friedrich-Ebert-Brücke in Lüneburg war ein Ast auf die Oberleitung der Bahn gestürzt. Weiterhin traf in der Theodor-Heuss-Straße ein herabstürzender Ast einen Pkw und sorgte für einen Verkehrsunfall.

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg kam es zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen die Beteiligten mit ihren Pkw jeweils gegen einen umgestürzten Baum stießen. Einer der Unfälle ereignete sich gegen 22.10 Uhr, der zweite gegen 05.00 Uhr. Die Fahrer blieben jeweils unverletzt.

Auf der B 191 bei Quickborn sorgte bereits am Sonntag gegen 18.20 Uhr, eine gerissene Überlandstromleitung die über der Fahrbahn hing, für mehrere Verkehrsunfälle. Drei Fahrzeuge fuhren in die herabhängende Stromleitung hinein und wurden beschädigt. Die Fahrer wurden nicht verletzt.

Lüchow-Dannenbergs Kreisbrandmeister Claus Bauck zeigte sich zufrieden über die Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei. "Erstmalig hat es geklappt, dass die Straßenmeisterei sich um das Abräumen der Bäume auf den Straßen kümmerte," so Bauck. Das habe in den vergangenen Jahren durchaus nicht geklappt.

Im Landkreis Uelzen meldete die Polizei bislang keine relevanten Einsätze in Folge des Sturmes.

Bis Mittwoch ist in der Region allerdings noch mit starken Windböen bis 90 km/h zu rechnen.

Zwei Millionen Schaden nach Brand bei Elektronikhersteller

Mit dem Sturm hatte ein Großbrand bei einem Elektronikhersteller in Lüneburg vermutlich nichts zu tun. 120 Feuerwehrleute kämpften in der Nacht zu Sonntag gegen das Feuer. In einem Klimaschrank im Firmengebäude war nach Miteilung der Polizei ein Feuer ausgebrochen, in Folge dessen dieser Klimaschrank vollständig zerstört wurde und es im gesamten Gebäude zu einer starken Rauchentwicklung kam.

Zwei weitere Klimaschränke wurden ebenfalls durch den Brand beschädigt. Die Feuerwehr konnte den Brand in der komplett verqualmten Halle zügig löschen, jedoch entstanden durch die starke Rauchentwicklung und den Rußniederschlag auch erhebliche Schäden an diversen Serveranlagen.

Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf zwei bis drei Millionen Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache dauern an. Viel spricht derzeit jedoch für einen technischen Defekt, so die Polizei.

Foto | Angelika Blank: Kleinere Schäden wie diese auseinandergerissene Sichtschutzwand hatten wohl Einige Grundstücksbesitzer erlitten - größere Schäden oder gar Verletzte blieben jedoch aus.




2020-02-10 ; von asb/pm (text),

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