Frühestens im Juni können Geimpfte auf eine Aufhebung von Freiheitsbeschränkungen hoffen. Das machte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens am Mittwoch in einer Rede vor dem Landtag deutlich.
Für diese Einschätzung bezieht sich die Gesundheitsministerium auf Empfehlungen des Deutschen Ethikrates. Demnach könne "ohne verlässliche abschätzbare Erkenntnisse zur Infektiosität der Geimpften eine individuelle Rücknahme staatlicher Freiheitsbeschränkungen für Geimpfte nicht erfolgen," so Behrens. "Bis heute sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu nicht eindeutig. Grundvoraussetzung für die Rücknahme von staatlichen Freiheitsbeschränkungen ist, dass die Menschen mit individuell sehr hohem Risiko für einen schwer Verlauf der Covid-19-Erkrankung Zugang zur Impfung erhalten haben." In Niedersachsen soll dieser Impfstand im Laufe des Monats Juni erreicht sein.
In der aktuellen Corona-Verordnung ist allerdings schon jetzt geregelt, dass Getestete und Geimpfte gleichgestellt sind.