Anfang Dezember wurde zum zweiten Mal im Kerngebiet des Hochwildrings Gartow-Lüchow auf einer Gesamtfläche von 15.000 Hektar gejagt. Mittlerweile sind die Streckenergebnisse der einzelnen Reviere ausgewertet worden, insgesamt wurde in diesem Jahr 215 Stück Wild erlegt.
„Die Anzahl der teilnehmenden Reviere war in diesem Jahr größer als im letzten Jahr. Das ist für das Konzept der Großjagd wichtig“, erklärte Hochwildringleiter Michael Urbansky und fügt an: „Besonders der Abschussplanerfüllung des Rotwildes sind wir ein gutes Stück näher gekommen. Mit Einzelansitzen können wir die gesetzlichen Vorgaben, die wir von der Unteren Jagdbehörde bekommen, nicht erfüllen.“
Zuviel Wild schadet dem Wald
Teilweise wurden während der Jagd in verschiedenen Gebieten Rotwildrudel gesichtet, die zwischen 60 und 100 Stück Wild umfassten. Dieser Entwicklung versuchen die Jäger durch die gemeinsame Jagd auf einer großen Fläche Herr zu werden.
„Zuviel Wild schadet dem Wald und auch den Feldern. Die Tiere fressen praktisch ihren Lebensraum auf. Da muss durch eine gezielte Jagdaktion eingegriffen werden“, sagte ein Förster im Rahmen der Jagd.
Wildfleisch ist "bio"
„Den Termin der Jagd haben wir bewusst auf Anfang Dezember gesetzt. Zum einen damit das Wild in den kommenden Monaten mehr Ruhe hat. Und zum anderen wird bei der Jagd hochwertiges Wildbret gewonnen“, erläutert Hochwildringleiter Urbansky. Gerade in der Zeit vor Weihnachten steigt die Nachfrage nach Wildbret. Dem können die einzelnen Reviere nun nachkommen.
„Wir sind froh, dass es während der Jagd nicht zu Unfällen, besonders Verkehrsunfällen, gekommen ist. Der Hochwildring dankt daher nicht nur allen beteiligten Jägern, die so diszipliniert gejagt haben, sondern auch den umsichtigen Autofahrern sowie der Bevölkerung, die an diesem Tag die betroffenen Waldgebiete gemieden hat“, fasst Urbansky zusammen.
Für das kommende Jahr ist die Großjagd wieder für den 1. Sonnabend im Dezember geplant.