Immer noch fließen bei Fischbeck nahe Stendal Millionen Liter ins Hinterland, gefährden Siedlungen und Flächen. Mehrere Dörfer wurden bereits überflutet. Nun sollen zwei ausgediente,mit Ballast befüllte Lastkähne in der Bruchstelle versenkt werden. Sprengpackungen im Boden der Schiffe sollen dafür sorgen, dass die Schiffe an der richtigen Stelle versinken.
Am Morgen erkundeten bereits Bundeswehr-Taucher die Bodeneigenschaften. Basaltblöcke und Panzersperren wurden bereits ins Wasser gebracht, an denen die versunkenen Schiffe sich dann verkeilen sollen. Sind die Kähne versunken, sollen anschließend rund 1000 tonnenschwere Sandsack-Pakete per Hubschrauber abgeworfen werden und die Zwischenräume füllen.
Ernst-August Schulz, in der Kreisverwaltung für Hochwasser-Fragen zuständig, sieht in der Maßnahme keine großen Auswirkungen für Lüchow-Dannenberg. "Derzeit stagniert der Wasserpegel sowieso," so Schulz am Rande einer Notdeich-Begutachtung in Vietze. "Es könnte kurzzeitig zu einem kleinen Anstieg kommen. Aber genau läßt sich das nicht vorhersagen."
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