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Elbhochwasser: Scheitelwelle soll am 2. Januar eintreffen

Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass der Scheitelpunkt des Elbe-Hochwassers den Landkreis voraussichtlich am 2. Januar erreichen wird. Die für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden und Institutionen beobachten die Situation. Am Freitag soll die Lage neu bewertet werden.

Die gemeinsame Hochwasservorhersage von Bund und Ländern prognostiziert den Scheitelpunkt des aktuellen Hochwassers in der Elbe für den 2. Januar. Dann soll ein Höchstwasserstand von 6,45 m (Schnackenburg) und 6,50 (Hitzacker) erreicht werden. Zum Vergleich: Beim Hochwasser 2013 wurde in Schnackenburg ein Wasserstand von 7,81 m und in Hitzacker von 8,17 m gemessen). Anschließend werden sinkende Wasserstände prognostiziert, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. 

"Um einen schnellen Abfluss von Jeetzel und Dumme zu gewährleisten sind derzeit alle Wehre offen und die Zuflüsse aus den Gräben geschlossen",  so die Meldung weiter. Die Wasserstände in der Jeetzel sind seit gestern auf hohem Niveau gleich geblieben.

Für die Region hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ein kleines bis mittleres Hochwasser prognostiziert. In Dresden wurde am Mittwoch - wie vorher schon absehbar - die Alarmstufe 3 ausgerufen. Doch auch dort liegt der aktuelle Wasserstand von 5,86 m weit unter dem während der Flut 2013 gemessenen Wert (8,78 m). Für Dresden wird erwartet, dass ab Freitag die Pegelstände wieder fallen.

Hitzacker

Das Pumpwerk war bereits im Vorfeld überprüft worden und ist einsatzbereit, sagt die Kreisverwaltung. Die mobile Schutzwand wird in Hitzacker planmäßig ab einem Pegelwert 13.85 ü. NN (aktuell: 11,85) aufgebaut https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/Karte

Kommunen, Feuerwehren und Deichverbände wollen am Freitag die Lage erneut einschätzen. Außerdem gibt es nach der Mitteilung der Kreisverwaltung einen engen Austausch mit dem niedersächsischen Innenministerium und den Fachbehörden des Landes.

"Das landkreiseigene 750 Meter lange mobile Hochwasserschutzsystem wurde vom niedersächsischen Innenministerium für den Schutz von Sarstedt im Kreis Hildesheim angefordert", so die Kreisverwaltung. "Der mobile Deich wurde gemeinsam vom Land Niedersachsen und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg angeschafft".

Prophylaktische Hinweise der Kreisverwaltung: 

Grundsätzlich bitten Deichverbände und der Landkreis, Hochwasserlagen zu meiden und Deiche nicht zu betreten. Anwohnerinnen und Anwohner an Flüssen sollten wachsam bleiben, ob Grundwasser in den Keller drückt. Überflutete Räume sollten nicht betreten werden, es kann Gefahr durch elektrischen Strom bestehen.  Und unbefestigte Wege in Flussniederungen und Überschwemmungszonen sollten nicht befahren werden. 

Foto | NLWKN: Dieser Jeetzelabschnitt ist im Jahre 2018 stabilisiert worden - hier sollten die Ufer bei Hochwasserdruck nicht mehr einbrechen.  




2023-12-27 ; von asb/pm (text),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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