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UNESCO: Handweben ist immaterielles Kulturerbe

Die UNESCO Kommission nahm kürzlich das Handweben in das bundesweite Verzeichnis immaterielles Kulturerbe auf. Beim Verein weben+ in Kukate freut mensch sich.

Seit diesem Jahr gehört auch das Handweben zum immateriellen Kulturerbe. Das entschied vor kurzem die deutsche UNESCO-Kommission. Eine der ältesten Handwerkstechniken wurde damit neben 143 anderen Künsten in das bundesweite Verzeichnis immaterielles Kulturerbe aufgenommen.

Deutschland ist dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes 2013 beigetreten - womit Wertschätzung und Anerkennung überlieferten Wissens und Könnens dokumentiert werden sollen. "Ziel ist es, die Vielfalt des lebendigen Erbes zu erhalten, zu pflegen und zu fördern", schreibt die UNESCO. Im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland gibt es aktuell 144 Einträge.

Der Anspruch der UNESCO-Kommission, Wissen und Können weiterzugeben ist auch das Kernanliegen von Inge Seelig vom Verein weben+ auf dem Werkhof Kukate. Sie hat schon vor Jahrzehnten Begeisterung für das Handweben entwickelt. Sie gründete nicht nur den Verein Weben+, in dem sich HandweberInnen aus ganz Deutschland austauschen und vernetzen, sondern bietet auf dem Werkhof sowohl Laienkurse als auch Vorbereitungskurse für die GesellInnen- oder MeisterInnenprüfung an.

"Die Anerkennung ist gut, damit das Handweben wieder mehr in das Bewusstsein der Allgemeinheit getragen wird", sagt Inge Seelig. „Die UNESCO unterstreicht damit, dass das Handweben ein lebendiges Kulturerbe ist, welches von uns allen weitergetragen und weiterentwickelt wird". 

Foto | In großen Mengen werden Textilien nicht mehr mit dem Handwebstuhl hergestellt - aber es gibt viele LiebhaberInnen, die diese uralte Handwerkstechnik noch ausüben.




2023-06-28 ; von asb/pm (text),
in Kukate, 29496 Waddeweitz, Deutschland

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