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Autonomes Vietzer Huhn - Teil II: Bald ist es soweit

Lange hat es gedauert, einige Probleme waren zu lösen, doch nun ist es bald soweit: das neue Zuhause für rund ein Dutzend Hähne und Legehennen ist vorbereitet. Nun können stolze Hähne und fleißige Hennen bald einziehen in ihr Vietzer Domizil.

Die Suche nach einem geeigneten Hühnerstall gestaltete sich doch langwieriger als gedacht. Selber bauen oder fertig kaufen war die Frage ... Da günstiges Bauholz nicht zu bekommen war, stellte sich bald heraus, dass im Fachhandel gekauftes Holz mindestens ebenso teuer kommen würde wie ein fertiges Blockhaus. Also ging es auf die Suche nach bezahlbaren, geeigneten Holzhäusern.

Dann fand sich im Internet ein junger Mann, der sich auf den Bau von "Tierimmobilien" spezialisiert hat und Hühnerställe nach Maß zu günstigen Konditionen anbietet. Nach anfänglicher Skepsis und ein zwei klärenden Telefonaten entschieden wir uns dann, auf das Angebot zurück zu greifen.

Hier gibt es übrigens detaillierte Anleitungen zu Größe und Bau eines Hühnerstalls.

Das Gelände

Doch bevor die beiden Hühnerhäuschen aufgebaut werden konnten, musste zunächst das Gelände "klar" gemacht werden. Obwohl nirgend wo eindeutige Aussagen zu finden waren, ob die große Eibe auf der rund 500 qm großen Fläche für die Hühner wirklich giftig sein würde, entschieden wir uns doch, sie herunter nehmen zu lassen, bevor sich die Tiere an Nadeln und Beeren tödlich vergiften.

Auch für Zaun fanden sich günstige Gelegenheiten: ein Nachbar hatte noch genügend Wildzaun liegen, den er uns günstig in ausreichender Menge überließ und stabile Eichenpfosten gab es im Gräflichen Forstamt zu kaufen - zwar ein wenig teurer als die imprägnierten Kiefernpfosten vom Zaunbauer aber dafür weitaus haltbarer.

Schwere Plackerei war dann noch das rund 80 cm tiefe Einbuddeln der 1,80 m langen Eichenpfähle sowie das Anbringen des Zauns. Möglichst tief sollte der Zaun angesetzt sein, am besten sogar noch ein wenig im Erdreich versenkt - denn wenn Hühner eines mit Vorliebe tun, dann ist es s c h a r r e n ...so ausgiebig und so effektiv, dass sie sich sogar unter dem Zaun durchbuddeln.

Glücklicherweise blieb noch genügend Zaun übrig, so dass auch der Außenzaun mit (frischer) Heckenbepflanzung von innen noch einmal gegen Scharrattacken gesichert werden konnte. Denn Goji-Beere, Brombeere, Flieder und Hartriegel sollen weiterhin die Chance haben zu wachsen. Ohne Innenzaun würden sie allerdings flugs dem Scharr- und Futtertrieb der Hühner zum Opfer fallen.

Jetzt gilt es noch, das Gelände von herunter gefallenen Eibenresten zu befreien und die restlichen Zaunlücken zu schließen ... dann können die Hühner bald einziehen in ihr Zuhause unter blühenden Apfelbäumen.

Hier! geht es übrigens zu "Autonomes Vietzer Huhn" - Teil I

Foto: Angelika Blank ... eins von zwei Hühnerhäusern im Obstgarten




2012-05-02 ; von Angelika Blank (autor),
in Vietze, 29478 Höhbeck, Deutschland

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