Mit „Modular Concepts“ stellt sich Benedikt Jahnel nach vielen Jahren als Bandmitglied in erfolgsverwöhnten Gruppen wie „Max.bab“ oder „Cyminology“ erstmals in der pianistischen Königsdisziplin vor, dem Klavier-Trio.
Er ist ein Pionier der Minimal-Musik, die Einflüsse aus asiatischer und afrikanischer Musik aufnimmt, sich an Jazz und Rock anlehnt und deutlich den Rhythmus hervorhebt. Es entsteht eine ungeheuer spannende Mischung aus Improvisation, rhythmischen Passagen und lyrisch klassischen Stücken.
Als Mitspieler hat Benedikt Jahnel zwei äußerst gefragte Musiker aus der New Yorker Szene zu sich gebeten. Beide haben bereits als Bandleader und als Sideman auf unzähligen Konzerten und CD-Aufnahmen ihre Brillanz unter Beweis gestellt (etwa bei Chris Potter, Ben Monder, Larry Grenadier, Seamus Blake, Drew Gress oder Kenny Werner). Die Freundschaft zu dem Trommler Owen Howard geht noch auf Jahnels Zeit an der Berliner Universität der Künste zurück, an der Howard ein Jahr als Gastprofessor gelehrt hat. Owens einzigartiger Sound und sein individuelles Time-Konzept sind eine Offenbarung für jeden, der die Ehre hat, mit ihm zu spielen – und für jeden, der ihn hört.
Antonio Miguel stammt aus Spanien und hat die wenigen Jahre, die er bereits in New York lebt, dazu genutzt, sich einen großen Namen als Begleiter und Solist zu machen. Sein Sound hat diese unglaubliche Mischung aus Weichheit und Prägnanz, aus Rhythmik und Lyrik.
Alle drei zusammen erschaffen Musik von unalltäglicher Eleganz, zugleich eingängig und intellektuell – ein Klaviertrio, das neue Wege geht und sich weit abseits von Klischees einen leuchtenden Freiraum erspielt. Das Trio setzt jeder Wolke etwas Strukturelles entgegen, jedem Sinnlichen etwas Rationales. Das Resultat ist eine lodernde Verbindung von Intimität und Expressivität, die ganz schön unerhört ist.
Im Rahmen der Jazz[ed]-Reihe am Sonnabend, dem 17. April, um 21 Uhr im Platenlaaser „Café Grenzbereiche“. Nähere Informationen: www.myspace.com/benediktjahnel