Thema: jazz

Die neue Musikreihe: jazz[ed]

Nachdem schon vor einiger Zeit die Reihe „jazzzeit“ in Platenlaase entschlummert ist und auch die „Coulors of Jazz“ schon Jahre her sind, gibt es nun eine neue kleine Jazz-Reihe im Kulturverein Platenlaase. Jana Wagner hat, von der Musikgruppe des Kultvereins getragen, die Initiative ergriffen, Unterstützer gefunden und sich um die Auswahl der Bands gekümmert.

„jazz[ed] – grenzbereiche 2008“
heißt die Reihe und „grenzbereiche“ steht nicht nur für das Café der Kulturvereins Platenlaase. Die Bands sind keine Oldies, die gekonnt ihre Standards spielen. Es sind jüngere Jazzer, die auch die Grenzbereiche des Genres austesten. Ohnehin dürfte heute die Definition dessen, was Jazz ist, schwerfallen. Es gibt keine Musikrichtung, die nicht vom Jazz aufgegriffen worden ist. Kern dessen, was sich Jazz nennt, ist noch immer die Improvisation, das freie Spiel mit den Motiven und die Soli der Mitspielenden.

Die erste Gruppe, die am 7. März um 21 Uhr zu hören ist, heißt „max.bab“. Ein hochgelobtes Quartett in klassischer Besetzung (Saxophon, Piano, Baß, Schlagzeug), das seit 1999 Furore macht. Sie haben an Preisen abgeräumt, was abzuräumen war, sie waren mit Charlie Mariano auf Tour und haben mit Wolfgang Muthspiel und Frank Möbus gespielt. Bisher waren sie nur mit eigenen Kompositionen zu hören. Aber der Titel „Bright Eyes“ ihrer jüngsten CD verweist auf „Simon & Garfunkel“. Nachdem „max.bab“ sieben Jahre gut gereift sind, war es offenbar Zeit, sich einem neuen Gebiet zuzuwenden und so haben sie die Kompositionen des Pop-Duos in eine neue, in die „max.bab“-Form gegossen.

Im Juni kommt mit „klima kalima“ ein Trio des jungen wilden Jazz. Kalle Kalima (Foto), finnischer Gitarrist, mit seinen Projekten in Berlin erfolgreich, verspricht einen heißen Abend in Platenlaase. Ihm folgt dann im September das „Kristian Randulu Quartett“ mit einer untypischen Besetzung. Piano, Kontrabaß, Violoncello und Schlagzeug versprechen einen interessanten Auftritt im Grenzbereich zwischen Modernjazz und Weltmusik.

Unterstützt wird „jazz[ed] – grenzbereiche 2008“ auch von dem Reitzer Joachim Reinbold, der mit seinem Label „nordlys“ schon viele gute Musiker – zuletzt Kari Bremnes und Karl Seglem – ins Wendland geholt hat. Und wie der Flurfunk meldet, bestehen gute Chancen, daß Kari Bremnes, inzwischen in den Städten große Hallen füllend, noch in diesem Jahr wieder im Wendland auftreten wird. Zero ist als Förderer mit im Boot, desgleichen Anne Knuf und Hayes Media. Weitere Unterstützer sind immer gern gesehen. Kontakt läßt sich über den Kulturverein oder zero herstellen.




2008-03-04 ; von zero (autor),

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