Hochzeit, Taufe und Beerdigung - vieles wird verschoben

"Alles was verschoben werden kann - werde verschoben." Das ist zur Zeit die Parole der Lüchow-Dannenberger Kirchen. Ob Hochzeit, Konfirmation, Taufe oder Beerdigung - was verschoben werden kann, wird auch verschoben.

Die Kirchen im Wendland verschieben zur Zeit Hochzeiten, Taufen und sogar Trauerfeiern. "Unsere Pastoren arbeiten jetzt vor allem seelsorgerisch", sagt Lüchow- Dannenbergs Superintendent Probst Wichert von Holten. Hochzeiten, Konfirmationen und Taufen werden verschoben, die Kirchentüren bleiben an den Sonntagen verschlossen. Das gilt auch für Trauerfeiern. 

Nach der neuen Kontaktsperre dürfen teils nur noch zwei Angehörige gemeinsam am Grab Abschied nehmen, es sei denn mehrere  Angehörige leben in einer Großfamilie in einem Haushalt zusammen. Doch das ist nicht die Regel. Immer mehr Hinterbliebene würden sich mittlerweile für eine Urnenbestattung entscheiden - denn die könne auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, berichtet der Probst.

Bei einer Erdbestattung mit Sarg, bieten die Kirchen eine spätere Trauerfeier an. Die Pastorin oder der Pastor ist in diesen Zeiten "ein wichtiger Zeuge bei Bestattungen. Um den Hinterbliebenen später zu berichten", dass es trotz Corona eine würdevolle Bestattung gab. 

Auch der Alltag in den Kirchen ändert sich, online gibt es jeden Tag eine kleine Andacht und sonntags wird ein Gottesdienst der Landeskirche online gestellt. Die Kirchengemeinden und Seelsorger*innen sind vor allem per Telefon und Mail erreichbar.