Die Notdeiche in Neu Darchau werden immer schwammiger, wie ein Sprecher der Feuerwehr Elbtalaue am Mittag berichtete. Deswegen wird dort mit Hochdruck daran garbeitet, den Notdeich zu sichern und eine zweite Deichlinie Richtung Ort aufzubauen.
"Jetzt werden noch einmal
ordentlich Sandsäcke nach Neu Darchau geschafft," so Mirko Tügel,
Sprecher der Feuerwehr. "Und wir haben auch damit begonnen, die
Bevölkerung zu informieren, dass sie Fahrzeuge und nicht befestigte
Gegenstände aus dem gefährdeten Bereich entfernen sollen."
Eine
Evakuierung Neu Darchaus ist bisher nicht vorgesehen, die Bewohner der
gefährdeten Häuser sollen allerdings vorsichtshalber die Obergeschosse
aufsuchen.
"Absolut kritisch" ist die Lage auch am Deich zwischen Wussegel und
Penkefitz (Strachauer Rad). Auch hier sind die Deich komplett durchgeweicht. Wasserblasen
steigen aus binnendeichs gelegenen Äckern - ein Zeichen für von unten
durchdrückendes Wasser.
Deswegen werden dort die Deichfüße weiter mit Sandsäcken abgedichtet und die Deichstraße mit Stahlplatten und Sandsäcken befestigt, um so weiteres Durchdrücken zu reduzieren. Insgesamt sind in diesem Deichbereich durchschnittlich 200 - 250 Helfer von Bundeswehr, Feuerwehr und THW im Einsatz.
Fotos:
/Björn Vogt /: Arbeiten bei Wussegel gestern abend
/Andreas Conradt/: Bei Neu Darchau