In der SPD Elbtalaue rumort es mal wieder: Heinz Schulz, der mit einem hohen Stimmanteil in den Samtgemeinderat gewählt wurde, hat mit Stichtag 1. November die SPD verlassen und wechselt zur UWG. Sein Bürgermeisteramt in Zernien sowie seine Mandate für Kreistag und Samtgemeinderat wird er aber dennoch wahrnehmen können.
„Angesichts des hohen Stimmanteils, den ich bei der Kommunalwahl erzieht habe, hätte mir ein Platz im Samtgemeinde-Auschuss zugestanden“, so Schulz auf Nachfragen von wnet zu seinen Wechselgründen. „Doch diesen Platz wollte die Fraktion mir nicht zugestehen.“ Da sich Klaus-Peter Dehde und Christian Zühlke darauf festgelegt hätten, die Plätze im Ausschuss zu besetzen, sollte zu ihren Gunsten Heinz Schulz auf den Sitz verzichten.
„Das konnte und wollte ich nicht hinnehmen“, so Schulz. Statt dessen wechselte er nun zur UWG.
Wie schon in anderen Konfliktfällen innerhalb der SPD aus der Vergangenheit, steht auch hier Klaus-Peter Dehde im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. „Womöglich trägt man mir nach, dass ich zusammen mit Norbert Schwidders und Julia Herbst eine 'Gruppe in der Gruppe' gebildet habe, die sich immer wieder kritisch mit Klaus-Peter Dehde auseinander gesetzt hat.“
Auf die Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Zernien wird der Wechsel wohl keine Auswirkungen haben, denn dort war Schulz für die LZZ (Liste Zukunft Zernien) angetreten, der die SPD sich ebenfalls angeschlossen hat.
Und auch den umstrittenen Sitz im Samtgemeinde-Ausschuss von Elbtalaue wird Schulz nun wohl über die UWG erhalten.
Fotomontage: Angelika Blank