Thema: schifffahrt

Sportboothafen Hitzacker wird erweitert

Der Sportboothafen in Hitzacker wird nicht nur erweitert - eine Zusatzeinrichtung wird die Entfernung der Sandablagerungen in der Hafenzufahrt erleichtern. Gute Nachrichten für Hafenbetreiber und Sportbootbesitzer.

Nun ist es soweit: Peter Schneeberg, Inhaber der Hafen Hitzacker GmbH, kann nach mehreren Jahren seinen Plan umsetzen, den Sportboothafen zu vergrößern und zu modernisieren.

Vor einigen Tagen genehmigte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) nach langem Hin und Her den Bauantrag der Hafen Hitzacker GmbH; geplant ist eine moderne Schwimmsteganlage aus Aluminium an Stahldalben mit 145 Liegeplätzen im Bereich der Schweineweide. „Das vorhandene Hafenbecken wird durch einen Teilabtrag der Schweineweide vergrößert. Darüber hinaus ist in der Böschung des Stichkanals zur Elbe eine Berme vorgesehen, um künftig die Unterhaltung der Hafenzufahrt zu erleichtern", erläuterte Claudia Wiens vom NLWKN in Lüneburg, die das Genehmigungsverfahren betreut hat.

"Durch die Berme (eine Befestigung an der Kante des Hangs) kann dann mit Baggern oder anderem Gerät gefahren werden, was die Entfernung der Sandablagerungen in der Zufahrt sehr erleichtert," so Peter Schneeberg, Inhaber der Hitzacker Hafen GmbH. Oft genug war es in der Vergangenheit vorgekommen, dass wandernde Sanddünen die Zu- und Ausfahrt des Yachthafens so stark blockierten, dass nicht einmal flachgängige Sportboote den Hafen verlassen - oder in ihn hineinfahren konnten.

Im Rahmen des so genannten Planfeststellungsverfahrens wurden rund 20 Behörden und Einrichtungen sowie 15 anerkannte Naturschutzvereinigungen beteiligt. „Um Anregungen aufzunehmen und Bedenken auszuräumen, hat die Antragstellerin die Pläne mehrfach überarbeitet und schließlich konnten für alle wesentlichen Punkte einvernehmliche Lösungen gefunden werden", betonte Wiens.

Seit Jahren arbeitet Schneeberg daran, den Hafen durch den jetzt genehmigten Ausbau noch attraktiver zu machen, um künftig mehr Sportbootführer nach Hitzacker zu ziehen. Ein Projekt, welches offenbar auch dem NLWKN gefällt: „Sportboothäfen stellen mit ihrer Bedeutung für den Tourismus und den Wassersport sowie mit den in ihrem Umfeld angesiedelten Gewerbebetrieben einen nicht zu unterschätzenden regionalen Wirtschaftsfaktor dar", heißt es in der Presseinformation des NLWKN.

Doch es gab einige Hürden zu überwinden: u. a. stellten sich Hitzackeraner oder Naturschutzer sich dem Projekt immer wieder entgegen. Schneeberg wird in den Hafenum- und Neubau über vier Millionen Euro investieren. Rechnet man das schon gebaute Hotel mit ein, hat der Immobilienkaufmann am Ende des Tages allein rund um den Hafen ca. neun Millionen Euro investiert.

Wie lange die Diskussionen um die Hafenerweiterung gehen, zeigt dieser Artikel in der Landeszeitung vom 6. April 2013 - "Gold-Peter" plant "Klein Nizza" an der Elbe.

Foto / NLWKN / Hafen Hitzacker GmbH: Der Sportboothafen (am oberen Rand des Ortes) soll auf 145 Liegeplätze erweitert werden.




2015-07-06 ; von asb (autor), pm (autor),
in Elbuferstraße, 29456 Hitzacker (Elbe), Deutschland

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