Sein Gastaufenthalt im Landkreis Uelzen endete für einen jungen Letten tödlich: er ertrank am Mittwoch Abend im Oldenstädter See. Die Polizei warnt vor den Tücken offener Gewässer.
Am Mittwoch Abend wollte ein 19 Jahre alter junger Mann aus Lettland (zu Besuch bei einer Gastfamilie im Landkreis Uelzen) im Oldenstädter See schwimmen gehen. Gegen 20 Uhr hörte die Gastmutter Hilferufe und sah, wie der Heranwachsende unterging.
Sofort eingeleitete Such- und Rettungsmaßnahmen durch andere anwesende Badegäste und später durch Rettungstaucher sowie der Einsatz eines Hubschraubers führten nicht zum Erfolg. Erst gegen 23:00 Uhr konnte der leblose Körper des Mannes geborgen werden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, so dass der Notarzt nur noch den Tod durch Ertrinken feststellen konnte.
Anlässlich dieses tragischen Todesfalls warnt die Polizei: Auch wenn ein See sicher scheint, sollten beim Schwimmen in offenen Gewässern grundsätzlich folgende Tipps beachtet werden:
- Nicht betrunken ins Wasser gehen
- Nicht mit vollem oder leerem Magen ins Wasser gehen
- Vor allem: realistische Einschätzung der eigenen Kräfte; nicht überstrapazieren
- Kälte des Wassers nicht unterschätzen. Auch in einem See können die Wassertemperaturen sehr unterschiedlich sein.
Foto | Tineke Blij: Auch ruhige Seen wie der Oldenstädter See bergen Tücken, die Schwimmer beachten sollten.