Mit der „Akademie Wendische Dialoge“ will der neu gegründete Verein sich an der Diskussion über einen Verlust von ethischen Werten und einer zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft beteiligen. Offen ist die Akademie für jede/n ernsthaft Interessierte/n.
Am Samstag eröffnete der vor kurzem
gegründete Verein seine Veranstaltungsreihe in Ernst von
Hopffgartens Atelier in Trebel mit der Vorstellung des Konzepts. Rund
40 Interessierte aus der Region fanden sich ein.
Der Journalist Nicolaus Neumann, Initiator und Gründungsmitglied stellte das Konzept vor. „„Im Goetheschen Sinne 'gesellige Bildung' wollen wir bieten, die 'den Einzelnen in die Lage versetzen soll, zu einer bewussten Haltung zu kommen, mit der er den Problemen besser gewappnet entgegen treten kann.“
Dabei gelte als Grundprinzip eine Ansicht des Philosophen Herbert Marcuse, so Neumann: „Ich halte das Ästhetische und Spielerische für erstrebenswert, um den allgegenwärtigen Zwängen einer instrumentalisierten Gesellschaft zu entkommen und einen Freiraum … zu schaffen.“ deshalb setzt der Verein mit seinen Veranstaltungen auf „geistige Erlebnisse und Abenteuer in einem Disziplinen übergreifenden Programm, das sich jedwedem Effizienzdenken bewusst entzieht.“
Wer sich für die „Wendischen Dialoge“ interessiert, kann per mail Kontakt mit den Initiatoren aufnehmen: wendische-dialoge[ät]t-online.deFoto / Hans Schlimbach: Nicolaus Neumann skizzierte auf der Eröffnungsveranstaltung in Trebel das Konzept der "Akademie Wendische Dialoge".