Unbeschwertheit, Kirschen, Sinnlichkeit, kühler Absinth und idyllische Bilder - "Ein Traum vom Fliegen" ist nicht nur ein Film über Sehnsucht und das "wahre Leben" sondern auch ein tiefenentspannter Sommerfilm. Am Montag im Salzwedeler Kino.
Michel, – in den Fünfzigern, verheiratet, die Kinder aus dem Haus –
träumt von einem anderen Leben. Wie gerne würde er wie Jean Mermoz in
einer Propellermaschine durch den Abendhimmel schweben. Eines Tages
stößt Michel durch Zufall auf das Foto eines Kajaks – es ist Liebe auf
den ersten Blick!
Voller Hingabe setzt er sein schnell bestelltes Kajak Stück für
Stück zusammen und häuft immer mehr Expeditionsausrüstung an. Nur ins
Wasser traut er sich nicht.
Schließlich setzt seine Frau Rachelle den Trockenübungen ein Ende
und ihren Mann an einem Fluss aus. Dass Michels Auszeit ihr gemeinsames
Leben komplett auf den Kopf stellen könnte, ahnt Rachelle. Und wirklich:
Schon bei seiner ersten Rast trifft Michel im Ausflugslokal der schönen
Laetitia auf eine ländliche, exzentrische Bohème. Er taucht in eine
exotische Welt außerhalb von Raum und Zeit, die geprägt ist von
Unbeschwertheit, Kirschen, Sinnlichkeit und eisgekühltem Absinth …
KRITIKEN
Dummerweise geht sie mit einer bedenklichen Rückschrittlichkeit einher,
die sich vor allem in den Geschlechterrollen zeigt und einem nach einer
Weile ziemlich auf die Nerven geht. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
deutschlandradiokultur.de: ... Schwerelos, ironisch und amüsant ... Die erotischen Erlebnisse werden so schwerelos und fröhlich ins Bild
gesetzt wie die Missgeschicke, die einem Mann passieren, der mit allen
Sicherheiten ausgerüstet lernt, sich einfach fallenzulassen. Dem
vorzüglichen Frauenensemble und natürlich Bruno Podalydès als Hahn im
Korbe ist ein kluges, vergnügliches Lehrstück über das Leben gelungen. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.
rp-online.de: ... Ein Tagträumer auf Abenteuerurlaub ... Mit "Nur Fliegen ist schöner" entwirft Regisseur und Hauptdarsteller
Bruno Podalydès ein tiefenentspanntes Off-Road-Movie, das zeigt, dass
der Weg aus dem Alltag heraus hin zu den eigenen Sehnsüchten weniger
weit ist, als man es gemeinhin vermutet. Ist der Entschluss gefasst,
sind es nur ein paar Paddelschläge, die Michel in eine andere Welt
gleiten lassen, der er mit stauenden Augen und offenem Herzen begegnet.
Dabei geht es weniger um erotisches Abenteurertum als um das langsame
Dahintreiben ohne soziale Kontrolle, um die Tage, denen man mit einem
neuen Blick beim Vergehen zuschaut. ... hier! gehts zur ganzen Kritik.