Ein Brand in einer Fertigungshalle der Conti sorgte am Dienstag Morgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Es hätte böse ausgehen können: in dem Schrank der brannte war Benzin und flüssiger Kunststoff gelagert.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren rückte in den frühen Dienstag Morgenstunden bei einem Industriebetrieb im Dannenberger Gewerbegebiet an. Grund dafür war ein Feuer in einer Produktionshalle, welches frühmorgens gemeldet worden war. Es brannte ein Schrank mit Benzin und flüssigem Kunststoff.
Aufgrund einer sehr großen Verpuffung löste zunächst die Brandmeldeanlage aus. "Nach ersten Meldungen wurde ein großes Feuer vermutet, so dass mehr als 200 Einsatzkräfte aus neun Feuerwehren anrückten," so die Feuerwehr im Einsatzbericht. "Da nicht sofort klar war, welche Stoffe in dem Schrank gelagert wurden, war es nicht leicht, festzustellen, was gerade brennt und dann das geeignete Löschmittel einzusetzten. Denn bei falschem Löschmitteleinsatz kann es explosiv werden."
Doch es gelang im ersten "Angriff", wie es im Feuerwehrjargon heißt, das Feuer zu löschen und so eine Katastrophe zu verhindern. Durch das schnelle Handeln konnte nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden. Bei dem Brand erlitt eine Person eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Breese in der Marsch, Damnatz, Dannenberg, Gusborn, Hitzacker, Jameln, Penkefitz, Splietau sowie die Drehleitern aus Dannenberg und Lüchow. Insgesamt waren mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz.
Foto | Mirko Tügel / Feuerwehr Elbtalaue: Mit 200 Feuerwehrleuten und beiden im Landkreis vorhandenen Drehleitern waren neuen Feuerwehren mit einem Brand in einer Industrieanlage beschäftigt.