Thema: corona

Diagnostikzentrum Rosche schließt - Hausärzte übernehmen

Am Freitag wird im Diagnostikzentrum Rosche das letzte Mal gearbeitet. Ab Montag werden die Abstriche für Corona-Tests von hiesigen niedergelassenen Ärzten durchgeführt.

Mitte März hatte das Diagnostikzentrum in Rosche seine Arbeit aufgenommen. Seitdem wurden dort insgesamt 2094 Abstriche (Stand 23.7.) vorgenommen - davon 756 an Lüchow-Dannenbergern. Ein externes Labor hatte dann die Untersuchungen auf das Corona-Virus durchgeführt. Wieviele Lüchow-Dannenberger tatsächlich getestet worden sind, ist nicht ermittelbar, da jede/r Hausarzt/ärztin Abstriche auch selber durchführen und an das Untersuchungslabor schicken kann. An das Gesundheitsamt gemeldet werden nicht die Tests, sondern nur die positiv bestätigten Fälle.

Zuletzt waren dort an einem Tag lediglich 29 Abstriche durchgeführt worden - nachdem es im März täglich rund 60 Menschen waren, die nach Rosche geschickt worden waren. Deshalb wird das Diagnostikzentrum in Rosche am 31. Juli geschlossen.

Da es im Landkreis Uelzen in den vergangenen 14 Tagen insgesamt 23 Neu-Infizierte gab, hat man sich dort entschieden, insgesamt fünf sogenannte "Infektionspraxen" einzurichten, die Abstriche für die Corona-Tests abnehmen. Die Regelung, dass entsprechende Testungen ausschließlich nach ärztlicher Überweisung erfolgen, bleibt bestehen. Im Landkreis Uelzen gilt also: erst zum Hausarzt, Überweisung holen, dann in die "Infektionspraxis" und dort einen Abstrich machen lassen (der ca. 1 Minute dauert).

In Uelzen ist das Bürgertelefon jetzt auch am bevorstehenden Wochenende wieder erreichbar - und zwar am Samstag, 1., sowie am Sonntag, 2. August 2020, jeweils in der Zeit von 11 bis 13 Uhr. Darüber hinaus kann auch weiterhin per Mail buergertelefon@landkreis-uelzen.de Kontakt aufgenommen werden.

In Lüchow-Dannenberg, so war von einem hiesigen Arzt zu hören, haben die niedergelassenen Hausärzte vereinbart, die Abstriche jeweils selbst vorzunehmen. Die Notwendigkeit, die Tests auf bestimmte Praxen zu konzentrieren, scheint hier bisher nicht zu bestehen.

Bis Donnerstag Nachmittag war diese Vereinbarung der Hausärzte beim Gesundheitsamt in Lüchow offenbar nicht bekannt. Von dort hieß es nur, dass es noch nicht klar sei, wie nach der Schließung des Diagnostikzentrums weiter verfahren wird.

Wie sich die Situation nach Bekanntwerden der Neu-Infizierung bei einem Subunternehmer der Fa. Allfein entwickelt, bleibt abzuwarten.

Auf jeden Fall gilt: erst den Hausarzt kontaktieren und fragen, wie und wo Mensch sich testen lassen kann.


Bild von mohamed Hassan auf Pixabay



2020-07-30 ; von Angelika Blank (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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