Auf unserem "Corona"-Ticker findet Ihr täglich aktualisierte
Neuigkeiten zur Situation.
Samstag, 11. April
14.00 Uhr. Aktueller Krankenstand: Das Gesundheitsamt teilte mit, dass drei Menschen derzeit akut an Covid-19 erkrankt sind. 11 weitere sind infiziert, davon sind inzwischen neun wieder gesund geworden. An der Gesamtzahl von 14 Infizierten hat sich also nichts geändert. Die Zahl der Kontaktpersonen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, hat sich von 26 auf 23 Personen verringert.
13.50 Uhr. Mit einem neuen Erlass hat das Land Niedersachsen angeordnet, dass Niedersächsische Bürger, die aus dem Ausland zurückkommen, verpflichtet, sich 14 Tage lang in Quarantäne zu begeben. Außerdem müssen sie sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden.
Wer weniger als 48 Stunden im Ausland war, in einem für die Krise relevanten Bereich (Feuerwehren, Rettungsdienste, Gesundheitswesen etc.) arbeitet oder zur Unterstützung für die Versorgung der Bevölkerung (z. B. Erntehelfer) einreist, ist von dieser Regelung ausgenommen. Ausgenommen von der Regelung sind auch Personen, die auf der Durchreise durch Niedersachen sind.
Die genauen Regelungen zur den Einreisenden sind hier! als Download hinterlegt.
Freitag, 10. April
Die katholischen Gottesdienste dürfen nun doch (fast) live übertragen werden. Hier sind die Zeiten: Karfreitag 15.00 Uhr, Übertragung aus Dannenberg / Osternacht 20.00 Uhr aus Lüchow / Ostersonntag, 10.00 Uhr aus Dannenberg. Wegen technischer Bedingungen beginnen die Online-Gottesdienste leicht verzögert.
Donnerstag, 9. April
Endlich Klarrheit für die Freunde von Dr. Who: Die Verbote kommen von den Daleks!
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19.30 Uhr. Für den schlimmsten Fall wird in Dannenberg vorsichtshalber ein Behelfskrankenhaus geplant - um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
18.47 Uhr. Aktueller Krankenstand: Die Zahl der aktiv Infizierten ist auf fünf gesunken. Von den insgesamt 14 Infizierten in Lüchow-Dannenberg sind neun inzwischen wieder gesund. Laut Gesundheitsamt ist kein neuer Fall hinzugekommen.18.40 Uhr. Leere Desinfektionsbehälter gesucht. Insbesondere
an Alten- und Pflegeheime gibt die Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg
derzeit Desinfektionsmittel als Notbedarf aus. Dafür sucht der
Krisenstab leere Desinfektionsmittelbehälter
ab einem halben Liter Volumen, um das Mittel aus den großen Kanistern bedarfsgerecht abfüllen zu können. Wer leere
Behältnisse abgeben kann, melde sich bitte mit einer E-Mail an
s2-corona@luechow-dannenberg.
18.30 Uhr. Kirchgänger brauchen am Osterwochenende nicht völlig auf Gottesdienste oder Andachten verzichten. Beide Kirchen haben verschiedene Onlineangebote entwickelt.
18.20 Uhr. Auf Weisung des Landes hat die Kreisverwaltung weitere vier Versammlungen/Demonstrationen, die für das Osterwochenende geplant waren, verboten: „Speakers‘ Corner“ und drei Demonstrationen für die Aufwertung von Sorgearbeit.
10.30 Uhr. Im Moment werden die Verordnungen des Landes fast täglich geändert oder ergänzt. So hat das Land am 8. April erneut leichte Veränderungen vorgenommen (Verordnungs-Fassung vom 8. April):
- Die Teilnahme an Hochzeitsfeiern wie auch an
Beerdigungsfeiern ist im Familien- und Freundeskreis gestattet.
Die Teilnehmerzahl ist bei diesen Feierlichkeiten
allerdings auf zehn beschränkt.
- Vollautomatische Autowaschanlagen dürfen wieder betrieben werden.
- Eisdielen dürfen ihre Ware weiterhin anbieten – allerdings nur in Form eines Außer-Haus-Verkaufs.
- Der Verkauf von Blumen auf Wochenmärkten ist untersagt, in Blumengeschäften aber gestattet.
9 Uhr. Am Mittwoch Abend sah es noch so aus, als wenn Mini-Demos mit nicht mehr als zwei Personen zumindest geduldet würden, doch Donnerstag Morgen kam eine neue Weisung des Landes: auch 2-Personen-Demonstrationen sind nicht mehr gestattet.
Das Verbot betrifft aktuell die Aktion "Speaker's Corner", die jeden Tag zwischen 11 und 12 Uhr auf dem Marktplatz in Lüchow stattfinden sollte. Mit der Aktion wollten die InitatiorInnen gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Corona-Zeiten demonstrieren.
Mittwoch, 8. April
19 Uhr. Niedersachsen veröffentlichte heute einen Bußgeldkatalog, nach dem Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungsvorschriften geahndet werden können. "Niemand muss ein Bußgeld fürchten, wenn es etwa eine Situation im Alltag vorübergehend nicht erlaubt, den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten," betonte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums bei der Vorstellung des Katalogs am Mittwoch. "Bei wiederholten und schweren Verstößen sind jedoch empfindliche Bußgelder möglich. " "Konsequent aber mit dem nötigen Augenmaß" sollen die Verstöße nach Vorstellungen der Landesregierung geahndet werden.
So kann es den Betreiber eines Hotels z.B. 3 000 bis 10 000 Euro kosten, wenn er Gäste beherbergt. Noch teurer ist das Öffnen eines Restaurants - hier könnte gegen den Gastronom ein Bußgeld von 4 000 bis 10 000 Euro verhängt werden.
Doch auch die Besucher bzw. Gäste werden zur Kasse gebeten. Wer z.B. ein Restaurant besucht, läuft Gefahr, ein Bußgeld von 150 Euro zahlen zu müssen und wer an Ansammlungen oder Zusammenkünften von mehr als zwei Personen teilnimmt, könnte ein Bußgeld von 200 bis 400 Euro erwarten.
Den gesamten Bußgeldkatalog gibt es hier! im Download als PDF-Dokument.
17.52 Uhr. Fragen rund um das Coronavirus? Das Bürgertelefon (05841-120 222) ist auch am Wochenende erreichbar.
Die
Corona-Krise stellt unseren Alltag auf den Kopf – und belastet manche
von uns sehr. Viele Familien hocken derzeit eng aufeinander.
Dazu kommen möglicherweise Sorgen um die Gesundheit oder den
Arbeitsplatz. Schnell wird der Druck zu groß und eskaliert in familiären
Konflikten. Andere haben Angst oder fühlen sich einsam. „Lassen Sie
sich helfen“, bittet die Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg.
Eine Liste der wichtigsten Notruf- und Beratungstelefonnummern hat der
Landkreis im Internet veröffentlicht unter
www.luechow-dannenberg.de/
15.15 Uhr. Verstärkte Kontrollen auf der Elbuferstraße. Durch die rigiden "Einreise"-Beschränkungen Mecklenburg-Vorpommers hat sich der Motorradverkehr auf die Elbuferstraße verlagert. Die Polizei kündigt an, dass sie das seit Jahren für die Elbuferstraße geltende Durchfahrtsverbot an Sonn- und Feiertagen
konsequent überwachen wird. Des Weiteren wird die Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in allen drei Landkreisen (Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg) die Einhaltung der Kontaktverbote kontrollieren.
14.40 Uhr. Am Osterwochenende dürfen zwei touristische "Hot Spots" in Lüchow-Dannenbrg nicht betreten werden: die Stadtinsel in Hitzacker und der Kniepenberg - ebenfalls in Hitzacker. Das hat am Mittwoch das Gesundheitsamt angeordnet.
Da sich das Coronavirus immer noch stark ausbreitet, hat der Landkreis eine neue Verordnung erlassen. „Eine
der effektivsten Verhaltensmaßregeln ist und bleibt das Abstandhalten“,
betont Dr. Claudia Schulze, stellvertretende
Amtsärztin. Auf
Empfehlung des Landes hat das
Gesundheitsamt deshalb jetzt ein Betretungsverbot für zwei Orte
ausgesprochen, die als beliebte Anlaufstellen bei Einheimischen wie
Gästen der Region gelten: die Stadtinsel Hitzacker und der Parkplatz und
Aussichtsturm „Kniepenberg“. Diese Betretungsverbote gelten
zunächst bis einschließlich Ostermontag – eine Verlängerung ist
möglich.
"Letztes Wochenende hat sich gezeigt, dass sich viele Motorradfahrer und Spaziergänger auf der Stadtinsel mit Eis versorgen und sich dann in der Nähe niederlassen," so ein Polizeisprecher. "Das hat dazu geführt, dass sich zeitweise rund hundert Menschen auf der Stadtinsel befanden."
Anwohner der Stadtinsel Hitzacker sowie deren Pflegekräfte und Verwandte, Freunde und Bekannte sind vom Betretungsverbot ausgenommen, sofern letztere sich auf Einladung der Anwohner auf der Stadtinsel aufhalten. Auch wer die Abhol- und Lieferdienste der gastronomischen Betriebe nutzen möchte, kann dies weiterhin tun. Und auch Einkäufe in den noch geöffneten Verkaufslokalen sind weiterhin möglich.
Warum dieser Eingriff? „Es hat sich gezeigt, dass bei dem Zusammentreffen einer Vielzahl von Personen an Ausflugszielen und Naherholungsgebieten die notwendigen Abstandsregelungen regelmäßig nicht eingehalten werden“, heißt es in der Allgemeinverfügung. Auch der Einsatz von Polizei und Ordnungskräften als milderes Mittel versprächen nicht den nötigen Erfolg.
Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass
diese Anordnung von Vollzugsbeamten der Samtgemeinden und vor allem
Polizeikräften überwacht und durchgesetzt wird. "Wer sich nicht daran
hält, muss unmittelbar mit erheblichen Ordnungsgeldern
rechnen", kündigt das Gesundheitsamt an. "Schwere Verstöße werden massive Bußgeldverfahren nach sich
ziehen."
PS: das Land Niedersachsen bereitet gerade einen Bußgeldkatalog vor, der "zeitnah" in Kraft treten soll.
14.30 Uhr. Aktueller Krankenstand: Unverändert gibt es 14 Infizierte. Davon sind drei akut erkrankt, zwei gestorben und neun bereits wieder gesund. 27 Personen werden in der Statistik des Gesundheitsamts als Kontaktpersonen geführt.
Ein
weiterer Mensch mit Wohnsitz in einem Nachbarlandkreis, der vor wenigen
Tagen mit einer Vorerkrankung in die Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik
eingeliefert wurde, wurde dort positiv
auf Covid-19 getestet. In der Statistik des hiesigen Gesundheitsamts
wird diese Person nicht geführt, sondern in der ihres Heimatortes.
Dienstag, 7. April
Das Gesundheitsamt Uelzen – Lüchow-Dannenberg führt in seiner Statistik aktuell 14 Infiziertenfälle. Darunter sind acht Genesene. Erstmals gibt es im Bereich Lüchow-Dannenberg leider auch zwei Verstorbene.
Die erste Verstorbene wurde dem Gesundheitsamt Uelzen – Lüchow-Dannenberg am Sonntag gemeldet. Die 84-jährige Frau hatte bereits mehrere Wochen mit einer schweren Covid-19-unabhängigen Erkrankung in einem Krankenhaus außerhalb von Lüchow-Dannenberg gelegen, wo sie gestern (mit COVID-19) verstarb. Die Verstorbene hatte ihren ersten Wohnsitz im Landkreis Lüchow-Dannenberg und wird darum in der Statistik des hiesigen Gesundheitsamts geführt.
Bei dem zweiten Toten handelt es sich um einen 80-jährigen Mann
mit diversen schweren Vorerkrankungen, der Anfang letzter Woche
aus der Häuslichkeit in ein Altenheim verlegt worden war, teilt das Gesundheitsamt mit. Nach nur einer
Nacht in dem Heim wurde er wegen seines schlechten Allgemeinzustandes
in die Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik eingewiesen,
wo er heute früh verstarb.
"Das Gesundheitsamt steht in engem Kontakt
mit dem betreffenden Altenheim, das letzte Telefonat erfolgte heute
morgen", heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsamtes. Bislang ist es in dem Heim zu keinen Auffälligkeiten oder
Krankheitsfällen bei Bewohnern oder Personal gekommen,
die mit der Aufnahme des später Verstorbenen in Zusammenhang zu bringen
sind. Die Pflegekräfte mit engerem direkten Kontakt wurden sofort unter
häusliche Quarantäne gestellt, sagt die Behörde. Eine Pflegekraft
ohne einen direkten Kontakt mit dem Verstorbenen soll demnach vorsorglich freigestellt worden sein.