2000 mal 5 Euro für Angelina aus Gomel

In Gomel (Weißrussland) haben behinderte Kinder sehr wenig Möglichkeiten, lebenstüchtig zu werden. Die 13-jährige Angelina erholt sich nun schon mehrere Wochen im Wendland - doch um ihr alle notwendigen Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können, werden noch Spenden benötigt.

Wer die leuchtenden Augen der 13jährigen Angelina sieht, wenn sie mit dem Rollator über den Hof bei Eva Flügge in Tarmitz geht, spürt den eisernen Willen des Mädchens, das Gehen unbedingt weiter zu erlernen. Dazu muss man wissen, dass Lina an cerebraler Lähmung von Geburt an leidet und erst mit 11 Jahren ihre ersten Schritte gemacht hat.

In ihrer Heimat kann Angelina nur mühselig unterstützt werden, denn behinderte Menschen werden in Weißrussland in der Öffentlichkeit nicht gezeigt und vor allem nicht integriert. So hat Lina keine Möglichkeit in eine reguläre Schule zu gehen. Sie wird außerhalb der Gemeinschaft allein im Hause unterrichtet.

Hier im Wendland hat Lina schon mit Begeisterung beim Behinderten-Reiten unter Anleitung von Frau Eickmeyer auf dem Pferd etliche Runden geritten und im Freibad ebenso begeistert mit den „Schwimm-Nudeln“ erste Schwimmübungen gemacht.

Das alles sind wichtige Übungen, die die Muskulatur stärken und die Bewegungsabläufe koordinieren. In Gomel könnte Lina auch zum Schwimmen gehen, aber erst abends nach 21 Uhr, damit sie nicht gesehen wird.

Die größtmögliche Selbständigkeit dieses aufgeweckten und lebensfrohen Mädchens zu erreichen, ist oberstes Ziel der Unterstützung durch die Gomelhilfe Meridian e.V.. Denn Behinderte, die keine Unterstützung und Hilfe durch Angehörige mehr erhalten können und nicht in der Lage sind, sich allein zu versorgen, werden nach dem 18. Lebensjahr in einem Altersheim untergebracht.

Angelina und ihre Mama Aksana erholen sich bereits seit 4 Wochen bei Eva Flügge in Tarmitz auf Einladung der Gomelhilfe Meridian e.V..

Weitere Hilfe wird benötigt

Die anderen Ferienkinder aus Gomel, die bei verschiedenen Gasteltern untergebracht waren sowie die Dolmetscherin Anna reisen dieser Tage wieder ab - doch die Förderung der Selbständigkeit von Lina machten eine Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung nötig.

„Wir konnten an die positive Zusammenarbeit mit der Firma REHA – OT in Lüneburg bei der Hilfe für Darja anknüpfen und auf diese Weise zügig Termine für die Behandlung von Lina erreichen, nämlich die Erstellung von Bein-Orthesen, die Anpassung von orthopädischen Schuhen dazu sowie Schuhe für den Winter und einen speziellen Rollator, der dem Mädchen die nötige Standsicherheit gibt", so Eva Flügge. Wenn 2000 Menschen jeweils 5 Euro spenden, ist der Verein in der Lage, alle zur Zeit notwendigen Hilfsmittel zu bezahlen.

Spendenkonto: Gomelhilfe Meridian e.V., Sparkasse Uelzen, Lü-Dbg BLZ 25850110, Kto-Nr. 44055663 (Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, wendet sich bitte an Eva Flügge, Tel. 05841-3684)




2012-08-08 ; von Björn Vogt (autor),

 

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