Tierärzte im Landkreis berichten, dass in ihren Praxen immer mehr Hunde mit Babesiose behandelt werden müssen - eine potenziell lebensgefährliche Krankheit für die Tiere.
Die Veterinäre im Kreishaus erläutern, dass Babesien einzellige Parasiten sind, die von bestimmten Zeckenarten übertragen werden. Diese Einzeller schädigen die roten Blutzellen und es entstehen Entzündungs- und Abwehrreaktionen, welche für den Hund lebensgefährlich werden können.
Krankheitssymptome sind etwa Fieber, Mattigkeit, Blutarmut und Schwächezustände. Eventuell fallen auch blasse oder gelbe Schleimhäute und ein dunkelroter, brauner Urin auf. Es können auch Entzündungen der Augen, Bewegungsstörungen oder epileptische Anfälle auftreten, informiert das Veterinäramt. Betroffene Hunde müssen umgehend tierärztlich behandelt werden.
Die Krankheit wird durch mehrere Zeckenarten übertragen, die ursprünglich nicht in unseren Breitengraden üblich waren. Etwa durch die Auwald- oder braune Hundezecke.
Hunde sollten daher täglich intensiv auf Zecken untersucht werden und möglichst prophylaktisch mit abwehrenden Mitteln behandelt werden. Wegen der zunehmend warmen Winter sind Zecken inzwischen auch ganzjährig zu finden - es gibt also keine Pause von Vorbeugung und Abwehr.
Beim Hund sticht die Zecke bevorzugt in die Schenkel- und Ellbogenfalte, Ohrränder, Schnauze sowie zwischen den Zehen. In den Tierarztpraxen gibt es weitere Informationen.
Foto | Angelika Blank