Die Landesregierung hat in ihrem Haushalft für die Jahre 2017 und 2018 rund 34 Millionen Euro für Radverkehrspolitik bereit gestellt. Damit können Radwege neu gebaut aber auch saniert werden.
„Rund 34 Millionen Euro stehen in den kommenden beiden Jahren für unsere Radverkehrspolitik zur Verfügung“, berichtet Miriam Staudte, regionale Landtagsabgeordnete von Bündnis'90/Die Grünen. „Mit einem Sonderprogramm von rund 12 Millionen Euro können die Kommunen in den kommenden beiden Jahren Radschnellwege bauen und damit die Voraussetzung dafür schaffen, dass das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto wird.“
„Erstmals
fließen auch die Mittel für die Sanierung der Radwege an Landesstraßen
in einen eigenen Haushaltstitel, damit sie nicht zweckentfremdet werden
können. Im Vergleich zu den Landstraßen
sind unsere Radwege in einem schlechten Zustand. Hier müssen wir
dringend etwas tun," so Staudte weiter.
Um den Sanierungsstau aufzulösen, stellten die Grünen deswegen auch 5 Millionen Euro pro Jahr in den Haushalt für Erhaltungsmaßnahmen ein. Außerdem wird 2017 ein landesweites Fahrradmobilitätskonzept in Auftrag gegeben, mit dem notwendige Standards für Radmobilität in ganz Niedersachsen entwickelt werden.
Die einzelnen größeren Posten im Landeshaushalt 2017/2018: Neubau Radwege: 5 Millionen Euro jährlich, Erhalt Radwege: 5 Millionen Euro jährlich, Fahrradmobilitätskonzept: 200.000 Euro,Sonderprogramm Radschnellwege: 12.350.700 Euro
Foto / Angelika Blank: Der Elbe-Radweg wird alljährlich zum beliebtesten Radweg Deutschlands gekürzt. Der Zustand der Radwege auf niedersächsischer Seite wird aber immer wieder kritisiert.