Nur wenige Wochen nach einem Großbrand in einem Silo ist die Firma Hegenstaller im Uelzener Hafen am Dienstag, dem 06. Januar erneut Opfer eines Flächenbrands geworden. Bei Revisionsarbeiten an einer Absauganlage breitete sich ein nicht mehr zu kontrollierendes Feuer aus. Sachschaden: über 120 000 Euro.
Wie die Polizei mitteilte, hatten Mitarbeiter eines Subunternehmens im Rahmen von Revisionsarbeiten in der Fertigungshalle u.a. Absauganlagen ausgetauscht und dabei gegen 18:00 Uhr mit einem Trennschleifer Holzsägespäne in Brand gesetzt. Die Arbeiter versuchten noch, das sich ausbreitende Feuer zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Der Brand griff von der Fertigungshalle auch auf einen ca. 20-25 Meter hohen Schornstein über, in dem vermutlich ebenfalls Holzspanreste brannten. Einsatzkräfte beschrieben, dass "die Flammen aus dem Schornstein meterhoch, wie ein "olympisches Feuer", herausschossen. Die Halle wurde nicht unerheblich beschädigt.
Über 240 Feuerwehrleute aus der Stadt Uelzen sowie dem Landkreis hatten bis in den späten Abend zu tun, bis das Feuer unter Kontrolle war. Probleme machten auch die eisigen Temperaturen, die eine Versorgung mit Wasser und Gerät erschwerten.
Die Polizei beziffert den entstandenen Sachschaden derzeit auf gut 120.000 Euro. Zu Personenschäden durch den Brand kam es erfreulicherweise nicht. Ein Feuerwehrmann zog sich allerdings bei den Löscharbeiten Verletzungen zu und musste ins Uelzener Krankenhaus gebracht werden.
Die Produktionshalle wurde durch die Einsatzkräfte evakuiert. Das Hafengebiet musste darüber hinaus für mehrere Stunden für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die abschließenden Ermittlungen der Polizei dauern noch an.
Erst Mitte November hatte die Uelzener Holzverarbeitungsfirma durch einen Silobrand einen Sachschaden von ca. 500 000 Euro erlitten.
Foto: Feuerwehr Uelzen/Marcus Daasch
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