Thema: corona

Auf zum Friseur! Ab 1. März darf wieder geschnitten werden

Ab 1. März ist Schluss mit Notfrisuren: Friseure dürfen dann wieder öffnen. Die Länder können nun selber beschließen, wie und wann sie KiTas und Schulen öffnen. Alle anderen Beschränkungen bleiben bis (mindestens) 7. März bestehen. So beschlossen es heute die Bundeskanzlerin und die MinisterpräsidentInnen.

Die Infektionszahlen sind stark gesunken, es werden rund 2000 Intensivbetten weniger benötigt als noch im Dezember und die Anzahl der Landkreise mit einer Inzidenz unter 50 ist stark gestiegen. Dass die Entwicklung so positiv ist, sei vor allem dem Verhalten der BürgerInnen zu verdanken, so die Kanzlerin nach der gestrigen Kanzlerinnen-Länderkonferenz.

Trotzdem: "Die verschiedenen Mutationen des Virus sind Realität," warnte Merkel in der Pressekoferenz nach dem Kanzlerinnen-Ländergipfel. "Sie werden zunehmen, so dass die Reproduktionszahl sehr schnell über Eins liegen könnte. Das bedeutet, wir kommen dann sehr schnell in den exponentiellen Bereich."

Deswegen sollen Lockerungen nur sehr vorsichtig beschlossen werden. "Die Zeitspanne bis Mitte März wird existenziell," so Merkel. "Experten sagen, dass das mutierte Virus Oberhand gewinnen könnte über das existierende."

Um jetzt nicht in eine Wellenbewegung eines wiederkehrenden Öffnens und Schließens zu kommen, werde zunächst vorsichtig gelockert und beobachtet, welcher Schritt welche Auswirkungen hat, ergänzte die Kanzlerin.

Konkret wurde beschlossen:

> die bestehenden Beschränkungen und Schließungen bleiben grundsätzlich bis zum 7. März bestehen

> Friseure dürfen bereits zum 1. März wieder öffnen. u nd Betriebe für körpernahe Dienstleistungen (Physiotherapie, Massage, Kosmetik etc.) sollen später auch öffnen dürfen, sobald die Inzidenz stabil unter 35 gesunken ist. Unklar blieb allerdings, ob dieser Inzidenzwert bundesweit eingetreten sein muss oder in dem jeweiigen Landkreis.

> der dringende Appell, Homeoffice zu nutzen und private Reisen möglichst zu unterlassen  

> über die Lockerungen für Kindergärten und Schulen entscheiden die Länder selbst. Hier soll eine Inzidenz von 50 der Leitfaden für Verschärfungen oder Lockerungen sein.

Die nächsten Öffnungsschritte: Merkel stellte in Aussicht, dass bei einer stabilen  (nach einem RND-Bericht bundesweiten)   Inzidenz von unter 35 auch Einzelhandel unter Auflagen wieder öffnen können ebenso wie Museen und Galerien.

Das nächste Treffen, bei dem über die nächsten Maßnahmen beschlossen werden soll, ist für den 3. März geplant.


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay  




2021-02-10 ; von Angelika Blank (autor),
in Berlin, Deutschland

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