"Schweres Gerät" fuhr die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) am Mittwoch am Rande des Lüchower Wochenmarkts auf. Um der Bevölkerung die Atommülltransporte, die unberührt vom Castor-Stopp weiter ins Zwischenlager Gorleben rollen, plastisch vor Augen zu führen, wurde ein solcher Transport simuliert.
Die Gorleben-Gegner nehmen der Gesellschaft für Nuklearservice nicht ab, dass die geplante neue Konditionierungshalle lediglich dazu dienen solle, den eingelagerten Müll in Konrad-gängige Container zu verpacken.
"Die GNS verfolgt zwei Ziele - Gorleben wird Drehscheibe für die Lagerung und Bearbeitung schwach- und mittelaktiver Abfälle und Gorleben wird immer noch als Atommüllzentrum für die hochradioaktiven Abfälle mit der Castor-Halle, der Pilot-Konditionierungsanlage und dem möglichen Endlager im Salzstock gesehen", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Aktion wird am Donnerstag auf dem Dannenberger Markt fortgesetzt.
Foto / Kina Becker: ein simulierter Castortransport sollte am Mittwoch in Lüchow die Bevölkerung für die Problematik der Endlagerung sensibilisieren.