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Aktion: Solidarität mit Schlecker-Beschäftigten

Die Insolvenz der Firma Schlecker darf nicht auf deren Belegschaft abgewälzt werden: Diese Forderung stand im Mittelpunkt einer Unterschriften-Aktion, welche DIE LINKE und die Gewerkschaft ver.di am Samstag in Clenze gestartet hatten.

 

Gut 100 Menschen bekundeten im Verlauf von etwa drei Stunden mit ihrer Unterschrift vor der Clenzer Schlecker-Filiale ihre Solidarität mit den rund 40 000 Beschäftigten des insolventen Unternehmens und forderten: Die Beschäftigten dürfen nicht für die Krise zahlen, Vertreter der Belegschaft müssen in puncto Schlecker-Zukunft mit entscheiden, und in Lüchow-Dannenberg sollten alle Schlecker-Filialen erhalten bleiben. Einige BürgerInnen nahmen an Stand von ver.di und LINKE Listen mit nach Hause, um weitere Menschen zur Unterzeichnen zu bewegen.

Mitglieder von ver.di und DIE LINKE erinnerten die Interessierten in Clenze an die Insolvenz-Nachricht, welche die Beschäftigten am 21. Januar erreicht hatte. „Die Zukunft der Arbeitsplätze und der Filialen, die vor allem im ländlichen Raum eine wichtige Rolle spielen, ist ungewiss, gaben die Initiatoren der Unterschriftensammlung zu bedenken. Gewiss sei nur,. dass die Arbeitsagentur bis Ende März Insolvenzgeld an die Mitarbeiter auszahle, heißt es in einer Information der „LINKE im Wendland“. Der Schlecker-Konzern spare dadurch mindestens 120 Millionen Euro. Es gehe also vorrangig um einen Umbau der Unternehmens auf Kosten der Beschäftigten und der Bevölkerung.

Die Unterschriften-Aktion soll in anderen Orten des Kreisgebietes fortgesetzt werden. Schlecker-Filialen gibt es hier auch in Dannenberg, Hitzacker, Lüchow und Wustrow.

Foto: Unterschriftenaktin vor der Schlecker Filiale in Clenze (von links): Horst Stenzel (ver.di), Uta Berlet und Dr. Klaus Reizig (DIE LINKE).




2012-02-19 ; von Hagen Jung (autor),

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