Lediglich 20 Sanierungswillige kamen in den Genuss der Förderung aus dem Programm "Jung saniert alt". Der Andrang war groß. Aber alle, die leer ausgingen, können auf andere Förderprogramme ausweichen.
4000 Euro Förderung konnten Sanierungswillige erhalten -wenn sie selbst unter 40 und das Haus über 40 Jahre alt ist. Schon 13 Minuten nach der Veröffentlichung der Antragsformulare waren die 20 "Plätze" für die Förderung weg. Der Andrang war groß, wie die Klimaschutzleitstelle mitteilt.
Die Klimaschutzleitstelle hofft, dass mit dieser "Windhund"-vergabe von Fördergeldern auch andere Hausbesitzer motiviert werden, jetzt Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. "Damit kommt Bewegung in den Bereich Gebäudesanierung und das wollen wir bewirken, denn die Sanierung der alten Gebäudebestände hat eine enorme Tragweite für den Klimaschutz im Landkreis“, sagt Klimaschutzmanagerin Franziska Dittmer.
Für alle, die nicht jung genug sind, um über "Jung saniert Alt" gefördert werden, lohnt es sich trotzdem, über eine Sanierung nachzudenken. "Die Förderbedingungen des Bundes sind so gut wie nie zuvor," so Dittmer. "Die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) fördert Gebäudesanierungen mit 25 bis 40 Prozent und einem Zuschuss bis zu 120.000 Euro. Ebenfalls möglich ist die steuerliche Abschreibung der energetischen Sanierungskosten."
Beispiel: Den Tausch einer Ölheizung gegen eine Biomasse-Heizung fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nach den neuen Förderbedingungen mit 45 Prozent. Mitgefördert werden alle zugehörigen Maßnahmen. Da ab 2021 eine CO²-Steuer von 11 Cent pro Liter auf Heizöl erhoben wird, rechnet sich der Tausch wohl für viele Bürgerinnen und Bürger.
Zu den Fördermöglichkeiten berät die Klimaschutzleitstelle (Tel. 05841 / 971 83 89 oder E-Mail an
klimaschutz@luechow-