Eigentlich gehört Lüchow-Dannenberg schon seit Jahren zur Archeregion Flusslandschaft Elbe. Doch bisher haperte es im Wendland an Betrieben, die sich alten Haus- und Nutztierrassen verschrieben haben - nun sind gleich sechs zertifiziert worden.
Die Arche-Region wächst von der Elbe ins Wendland: Sechs Landwirte aus dem Kreis Lüchow-Dannenberg sind als Arche-Betriebe zertifiziert. Die Urkunden der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“ (GEH) werden am 17. Dezember im Kreishaus überreicht.
Deutschlands erste Arche-Region erstreckt sich nun von Echem in der Lüneburger Elbmarsch bis nach Rebenstorf im Süden von Lüchow-Dannenberg und liegt länderübergreifend in den Biosphärenreservaten Flusslandschaft Elbe und Niedersächsische Elbtalaue. Insgesamt sind nun 22 Arche-Betriebe zertifiziert. Darüber hinaus gibt es mehr als 100 Hobby-Haltungen.
Die sechs neuen Betriebe sind: Willi
Hardes (Braasche), Marco Otte (Beutow), Britta und Werner Wecker
(Harlingen), Ute und Marcel Luft (Weitsche), Georg Hohenbild (Breese
i.Br.), Heidrun und Harry Bense (Rebenstorf).
Auf den Wendland-Höfen
werden unter anderem Bunte Bentheimer Schweine, Leinegänse,
Vorwerkhühner oder Schwarzwälder Kaltblut-Pferde gehalten. Für
eine Anerkennung als Arche-Betrieb muss ein Hof mindestens zwei vom
Aussterben bedrohte Rassen halten und züchten.
Foto / Annett Melzer: Bunte Bentheimer Schweine sind vom Aussterben bedroht - Archebetriebe wie derjenige von Ute und Marcel Luft in Weitsche sorgen für ihr Überleben.