Die Endlagerkommission hat ihre Arbeit beendet. Doch viele Kritiker sehen in dem Ergebnis keinen Erfolg. Am Samstag stellen sich Ministerpräsident Stephan Weil und Umweltminister Stefan Wenzel der Frage, ob und wohin die Endlagerkommission die Debatte um die Endlagersuche weiter gebracht hat.
Eingeladen haben die Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative
Umweltschutz aus Lüchow-Dannenberg. Die Zukunft dieses
Atommüllstandortes wird besonders im Fokus stehen: Die
Endlagerkommission konnte sich nicht auf eine gemeinsame Bewertung
einigen - er soll im Rennen bleiben. Wie stehen der Ministerpräsident und
sein Umweltminister dazu?
Eine rückwärtsgerichtete Abrechnung soll die Diskussion nach dem Willen
der Veranstalter aber nicht werden. Es geht ihnen vielmehr um
Zukunftsfragen: Welche Konsequenzen werden die Empfehlungen der
Endlagerkommission für Niedersachsen haben? Welche Ziele hat die
Landesregierung, welche Handlungsmöglichkeiten sieht sie? Wo liegen für
Weil und Wenzel die roten Grenzen, nach denen sie dem
Standortauswahlverfahren nicht mehr zustimmen können?
Die wichtigste Frage stellt sich angesichts der Tatsache, dass die Suche
nach einem „Endlager“ noch Jahrzehnte dauern wird: Was wird aus den
Zwischenlagern, in denen bereits große Mengen Atommüll untergestellt
sind? Wie sollen sie ertüchtigt werden, um Sicherheit für die
Bevölkerung zu schaffen?
Wann? Samstag, 27. August, 10:00 Uhr
Wo? Gasthof Wiese, 29494 Gedelitz