Generationen
von Clenzer EinwohnerInnen kennen die Backwaren der Bäckerei Aßmann.
Seit 1930 besteht das Familienunternehmen. Heute wird das Familienunternehmen bereits von der dritten Generation geführt.
Bereits 1930 eröffneten Agnes und Udo Pickert ihre Bäckerei – damals noch in der Schützenholtzstraße. 1960 übernahm dann die Tochter der Pickerts gemeinsam mit ihrem Ehemann Erich Aßmann. Seitdem ist der Betrieb die „Bäckerei Aßmann“. 1965 wurde dann die neue Backstube an der Lüchower Straße gebaut. Bis heute wird hier gebacken, und verkauft. Und im Café verbringen viele so manchen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
35 Jahre
lang betrieb das Ehepaar Aßmann die Bäckerei, bevor sie den Betrieb
an die dritte Generation, ihren Sohn Erich und seine Ehefrau Sonja,
übergaben. Das war 1995. Inzwischen backen die „Jungen“ nun auch
schon seit 27 Jahren Brote und Gebäck für ihre Kunden.
Ein Mischbrot von drei Kilogramm
In den frühen Jahren der Bäckerei war es noch üblich, die Brote mit Kutsche und Wagen durch die Gegend zu fahren. „Auf den Höfen in den umliegenden Dörfern waren ganz andere Größen als heute gefragt.,“ erzählt Erich Aßmann jun.. „Ein Mischbrot groß hatte meist ein Gewicht von rund 3 Kilogramm.“ Schließlich mussten auf einem Bauernhof nicht nur die Familienmitglieder, sondern auch die Mitarbeitenden versorgt werden. Kuchen und süßes Gebäck war weniger gefragt. Die „luxuriösen“ Süßwaren waren einfach zu teuer.
Bis 2021
fuhren auch die heutigen Aßmanns noch mit einem Verkaufswagen über
die Dörfer – bis die Bäckerei im Winter 2021 vollständig
ausbrannte. Beinahe eineinhalb Jahre stand der Betrieb still. Erst in
diesem Sommer konnte die Bäckerei wieder eröffnet werden. „Eine
schlimme Zeit für uns,“ so Erich Aßmann. „Aber glücklicherweise
haben wir diese schwierige Zeit überstanden.“ Erhalten geblieben
sind die Caféstühle aus den 60er Jahren mit ihren runden Armlehnen,
die dem Café einen Hauch Nostalgie verleihen.
Brote dürfen lange reifen
Bei seinen Backwaren setzt Bäckrmeister Aßmann auf Qualität und nicht auf Masse. Dazu gehört es vor allem, den Broten mit Hefe bzw. Sauerteig eine genügend lange Reifezeit zuzugestehen. „Wir arbeiten mit Langzeitführung,“ so Erich Aßmann. „Das bedeutet, dass die Brote nicht nur wesentlich bekömmlicher, sondern auch länger haltbar sind.“ Auch der Geschmack entwickelt sich besser als Brote, die auf die „Turbo“-Weise mit Reifekulturen aufgehen.
Selbstverständlich
ist für den Bäcker auch, dass er für seine vielfältige Auswahl an
Backwaren - Brote, Brötchen, süßes Gebäck oder Torte - nur eigene
Teige und Rezepte einsetzt. „Besonders beliebt sind die
Birkenröllchen,“ weiß Sonja Aßmann, die sich hauptsächlich um
den Verkauf kümmert. „Dabei werden Marzipan und Nougatcreme in
Biskuitteig eingerollt.“ Ebenso beliebt ist der Punschkranz –
eine Sahnetorte mit Burgunderpunsch, Kirschwasser und Rum.
Öffnungszeiten:
Dienstags bis Freitags 6 Uhr bis 18 Uhr, Samstags bis 12.30 Uhr,
Sonntags 7.30 bis 11 Uhr, Montags geschlossen
Dieser Artikel erschien zuerst im Wipperaukurier.
Foto | Auch das Symbol des Wacken-Festivals wurde von Sonja und Erich Aßmann zu einem Brot gebacken.