Thema: corona

Behrens: Ab Donnerstag Kreuzimpfung mit Sechs-Wochen-Frist

Rund 90.000 Dosen mRNA-Impfstoff werden dieser Tage an Impfzentren ausgeliefert, damit die Empfehlung der StIKo, Kreuzimpfungen durchzuführen, umgesetzt werden kann. Zunächst wird das verkürzte Impfintervall allerdings nur bei Erstimpfungen angewandt.

Ab dieser Woche können alle, die sich für einen Erstimpftermin anmelden, mit einem verkürzten Impfintervall rechnen. Damit setzt das Land Niedersachsen die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (StIko) um, auf eine Astrazeneca-Impfung eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff wie Biontech oder Moderna folgen zu lassen - in einem Abstand von sechs Wochen. Ab Donnerstag können diese Termine unter www.impfportal-niedersachsen.de oder bei der Hotline unter 0800/9988665 vereinbart werden. Ministerin Behrens: „Wir ermuntern alle Niedersächsinnen und Niedersachsen, die noch nicht geimpft sind, dieses Impfangebot vor den Ferien wahrzunehmen.“  

Am Mittwoch und Donnerstag liefert das Land rund 90.000 Dosen der Impfstoffe von BioNTech und Moderna für entsprechende Zweitimpfungen an die Impfzentren aus. Das teilte Gesundheitsministerin Daniela Behrens am Mittwoch mit. „Die Umsetzung der STIKO-Empfehlung ist eine echte Herkulesaufgabe für unsere Impfzentren, aber auch für die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Eine solche tiefgreifende Umstellung funktioniert nicht von heute auf morgen. Mit den zusätzlichen Dosen der mRNA-Imfpstoffe werden ab der kommenden Woche die allermeisten Zweitimpfungstermine mit diesen Impfstoffen durchgeführt werden können“, so Behrens.

Zweitimpfungen: Terminverschiebung noch nicht möglich

Eigentlich können all diejenigen, die bereits mit Astrazeneca erstgeimpft wurden, ihren Termin für die Zweitimpfung nach vorne verlegen lassen. Doch noch "wird unter Hochdruck an der technischen Implementierung einer Möglichkeit zur nachträglichen Verkürzung des Impfintervalls gearbeitet" (Zitat Ministerin Behrens). Bis dahin ist die Buchung eines früheren Termins für die Zweitimpfung über das Niedersächsische Impfportal nicht möglich. Doch selbst wenn die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, wird eine Terminbuchung nur dann möglich sein, wenn im Impfzentrum vor Ort freie Termine und ausreichend Dosen der mRNA-Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Für Personen, die ihren Zweitimpfungstermin aufgrund des Mangels an mRNA-Impfstoffen in dieser Woche nicht wahrnehmen konnten, soll laut Behrens die Möglichkeit geschaffen werden, im Internet und über die Hotline einen neuen Termin für die Zweitimpfung im Impfzentrum zu buchen.

Behrens bittet alle Impfinteressierten um Geduld - und sieht den Bund in der Lieferschuld: „Sowohl in den Impfzentren als auch in den Praxen und in meinem Haus wird unter Hochdruck daran gearbeitet, dass allen betroffenen Personen ein mRNA-Impfstoff für die Zweitimpfung angeboten und die verkürzten Intervalle umgesetzt werden. Bisher fehlt allerdings jegliche Bereitschaft des Bundes, uns entsprechend mit zusätzlichem Impfstoff zu beliefern."

Bild von Jan Felix Christiansen auf Pixabay: Und wieder einmal fehlen mRNA-Impfstoffe wie Comirnaty.




2021-07-08 ; von asb/pm (text),
in Hannover, Deutschland

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