Nach einer langen Serie von Brandstiftungen in verschiedenen Städten - meist auf Fahrzeuge der Post oder der Bahn, hat sich nun zu einer Brand-Aktion Montag Nacht, die zeitgleich in Hamburg und Berlin stattfand, eine Gruppe "Bewegte Autonome" bekannt. In ihrem Bekennerschreiben sehen sie auch die Castortransporte als Grund für ihre Brandanschläge.
Wie die Berliner Morgenpost in ihrer Ausgabe am Montag berichtete, sind bei zwei Zeitungen Bekennerschreiben einer Gruppe "Bewegte Autonome" eingegangen: "Unter der Überschrift „Profiteure angreifen – jederzeit und an jedem Ort“ wird neben Energiekonzernen die Deutsche Bahn wegen der Durchführung von Castor-Transporten durch die Bundesrepublik und wegen Uran-Transporten von Gronau (Nordrhein-Westfalen) nach Russland kritisiert. „Deshalb haben wir bundesweit in der Nacht vom 22. November Unternehmen angegriffen, die das ganze Jahr über von der Entwicklung und Unterstützung der Atomtechnologie profitieren“, heißt es in der Bekenner-E-Mail." (Quelle: Berliner Morgenpost).
Montag Nacht waren nahezu zeitgleich sowohl in Hamburg als auch in Berlin insgesamt zehn Transporter der Deutschen Bahn AG in Brand gesetzt worden. Bereits in der vergangenen Woche waren Brandanschläge auf das Haus von RWE-Manager Vahrenholt sowie auf das Fahrzeug des Werbekaufmanns Jean-Remy von Matt, dessen Agentur Werbung für den Energiekonzern organisiert, verübt worden.
Die Polizei vermutet schon länger, dass hinter den Brandanschlägen gegen Fahrzeuge der Bahn und der Post links-militante Gruppen stehen. Die Staatsschutz-Abteilungen der Landeskriminalämter ermitteln.
Foto: Polizei Lüneburg (Mitte Juli 2009 waren in Lüneburg zwölf Fahrzeuge der Post in Brand gesetzt worden)
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