Thema: atommüll

BI: Atommüll-Fässer müssen umgeräumt werden

Angesichts der Funde weiterer Rostfässer im Fasslager Gorleben ist die Weigerung der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), für ein umfassendes Überwachungssystem zu sorgen, nicht mehr hinnehmbar, so die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Sie fordert ein Umräumen der Fässer.

"Es bleibt dabei, schadhafte Atommüllfässer werden nur entdeckt, wenn umgeräumt wird. Ansonsten bleibt es bei der Sichtkontrolle der jeweils ersten Reihen, das ist unverantwortlich", kritisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) das Verhalten der GNS, die sich weigert, entsprechende Auflagen der Atomaufsicht umzusetzen und sogar dagegen klagt.

"Das ist bestimmt nicht das Ende der Fahnenstange", mutmaßt die BI angesichts des neuerlichen Fundes schadhafter Stellen an einem Atomüllfass. Feuchte in der Lagerhalle sei ein Problem, so vermutet die BI. Die GNS klagt gegen die behördliche Anordnung, ein Videogestütztes Überwachungssystem zu installieren.

Wenn jetzt aber auch Spuren "auskristallisierten Materials" festgestellt wurden, so deute es darauf hin, dass auch die Fassinhalte untersucht werden müssen, befürchtet die BI. "Wir hoffen, dass die Atomaufsicht hier Druck auf den Gorleben-Betreiber macht", so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.  




2016-08-16 ; von asb (autor), pm (autor),
in 29475 Gorleben, Deutschland

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